Herzlich Willkommen
Wir begrüßen Sie ganz herzlich auf der Website des Freundeskreises Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. Auf diesen Seiten wollen wir Ihnen einen Überblick über unsere Aufgaben und Ziele geben. Darüber hinaus informieren wir Sie über unsere zahlreichen Aktivitäten zur Unterstützung der Veterinärmedizinischen Fakultät bei der Ausbildung von Studierenden, Fortbildung von Tierärzten und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Sehr geehrte Freundinnen und Freunde der Tiermedizin,
am 20. und 21. Juni haben sich die Ereignisse für den Freundeskreis (fast) überschlagen.
Zunächst wurde am 20. Juni 2024 in der Verwaltungsratssitzung über die Problematik der Mitgliedergewinnung, -pflege und – erhalt diskutiert. Ein Thema, welches uns schon seit einigen Jahren regelmäßig begleitet. Zum einen müssen wir natürlich bestrebt sein, die Zahl der Mitglieder zu steigern, zum anderen scheint die Bereitschaft, sich in einem Verein zu engagieren, zurückgegangen zu sein. Durch Werbemaßnahmen bei den Studierenden und auf dem Leipziger Tierärztetag konnten zwar einige Mitglieder gewonnen werden, aber nicht in zufriedenstellender Zahl (allerdings halten und stabilisieren wir unsere Mitgliederzahl). Gerade für die Studierenden ist es natürlich auch schwer, zu überschauen, was der Freundeskreis Positives bewirkt, und, dass er für die Fakultät wichtig ist. Auch ist die Konkurrenz durch andere Vereine, die mehr persönliche Vorteile bieten, groß und das Leben teuer. Die von uns bisher genutzten Werbemedien wie Flyer, persönliche Ansprache, Newsletter u.ä. treffen wahrscheinlich die junge Zielgruppe kaum. Zeitnähere, regelmäßige, Zielgruppen-spezifischere Informationen und Aktionen in moderner Form fehlen. Nicht, weil wir die Notwendigkeit nicht sehen, sondern weil (bisher) die Ressourcen fehlten. Zeit, Kompetenz, aber leider auch Geld, sind hier nötig. Im Verwaltungsrat hat sich nun eine Gruppe formiert, die sich mit diesem Thema näher auseinandersetzen und ein Konzept vorlegen möchte. Vielen Dank für die Initiative! Eine wichtige Frage, auf die sich das Konzept stützen soll, ist die nach der Motivation und den „Vorteilen“, die neue Mitglieder*innen zu einem Eintritt bewegen würden. Hier sind wir auf Informationen durch aktuelle und potentielle Mitglieder*innen angewiesen.
Schreiben Sie uns/mir, was Sie bewegt hat/bewegen würde, dem Freundeskreis beizutreten!!!
Die anschließende Hauptversammlung folgte dem üblichen festen Procedere, so dass hier nur über einzelne Punkte berichtet werden soll. Einer der herausragenden Tagesordnungspunkte war die Verleihung des „Bergfestpreises“ für hervorragende studentische Leistungen an die Studierende Svenja Ritter. Ausgesucht wird der/die Preisträger*in für diesen vor allem für soziale Kompetenz verliehenen Preis vom jeweiligen Bergfestsemester und muss dort durch eine Abstimmung bestätigt werden. Eine Laudatorin des 6. Fachsemesters stellte eindrücklich und sichtlich gerührt dar, wie sich Frau Ritter an ganz vielen Stellen um ihre Mitstudierenden kümmert.
Der Bericht des Dekans umfasste ein weites Spektrum und reichte von Bauvorhaben (und deren aktuellen Problemen), Neubesetzungen, Problematik des Arbeitszeitgesetztes und der dadurch bedingten sehr schwierigen Personalsituation bis hin zur bevorstehenden Evaluierung durch die EAEVE (European Association of Establishments for Veterinary Education). Obwohl er die Themen nur kurz anreißen konnte, wurden die vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Fakultät steht, deutlich.
Leider stand unser langjähriger (seit 2009) und überaus engagierter Geschäftsführer, Prof. Dr. Johannes Seeger, bei der anschließenden Wahl nicht mehr zur Wiederwahl. Dem Vorschlag, ihn wegen seiner außerordentlichen Verdienste zum Ehrenmitglied zu machen, folgten die Anwesenden einstimmig. Eine Flasche „Medizin“ (Rotwein der bevorzugten Sorte) aus dem Jahre 2009 und ein „Patenbaum“ (inkl. Widmung auf einer Stele) schräg gegenüber der Anatomie wurden als kleines Dankeschön überreicht. Netterweise hat sich Kollege Seeger bereit erklärt, dem Freundeskreis weiterhin im Verwaltungsrat zur Verfügung zu stehen und den neuen Geschäftsführer Prof. Dr. Walter Brehm tatkräftig zu unterstützen. Vielen Dank dafür!
Natürlich wurde auch den anderen Mitgliedern des Verwaltungsrates und des Vorstands für ihr Engagement gedankt! Einige stellten sich leider nicht zur turnusgemäßen Wiederwahl, i.R. aus Zeitgründen. Glücklicherweise konnten wir tatkräftigen Ersatz rekrutieren. Die Zusammensetzung der Gremien finden Sie am Ende des Newsletters. Die Hauptversammlung klang gesellig am Grill der Fakultät aus. Für die Verpflegung sorgte der TV-Club Leipzig, gesponsert wurde diese von dem scheidenden Geschäftsführer und dem Vizepräsidenten. Herzlichen Dank!
Auch in der Akademischen Festveranstaltung mit feierlicher Promotion am nächsten Tag, dem 21. Juni, war der Freundeskreis präsent. So bot die sehr feierlich gestaltete und wie stets hervorragend organisierte Festveranstaltung in dem architektonisch beeindruckenden Paulinum (Aula und Universitätskirche St. Pauli der Universität Leipzig) den würdigen Rahmen nicht nur für Promotion und Ehrenpromotion, sondern auch für die Vergabe des Wilhelm-Ellenberger-Preises für die beste Dissertation des Jahres.
Dieser konnte in diesem Jahr sogar an zwei Preisträgerinnen verliehen werden. Ausgezeichnet wurde Frau Dr. Lydia Engel für ihre Arbeit mit dem Titel „Serologische und molekularbiologische Untersuchungen zur Prävalenz von Toxoplasma gondii bei Waschbären (Procyon lotor) in Deutschland“. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Ahmad Hamedy aus dem Institut für Lebensmittelhygiene, der in einer kurzen Laudatio die herausragenden Leistungen der Preisträgerin schilderte.
Außerdem wurde Frau Dr. Sophie Öhlmann mit dem Wilhelm-Ellenberger-Preis geehrt. „Interaction of Streptococcus suis with blood immune cells: Influence of the complement system and modification of lipoteichoic acids” lautet der Titel ihrer im Institut für Bakteriologie und Mykologie angefertigten Dissertationsschrift. Prof. Dr. Christoph Baums zeichnet in seiner Laudatio das Bild einer außerordentlich engagierten Nachwuchswissenschaftlerin, so hat Dr. Öhlmann im letzten Jahr den Hans-Schleiter-Preis des Freundeskreises für die beste wissenschaftliche Publikation erhalten.
Die Preisverleihung ermöglichte es, nicht nur auf die immense Bedeutung von Prof. Dr. phil., Dr. med. h.c., Dr. med. vet. h.c. Wilhelm Ellenberg für die veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig hinzuweisen, sondern auch auf den desolaten Zustand seiner Grabstätte, deren Wiederherstellung sich Prof. Dr. Manfred Fürll zur Aufgabe gemacht hat. Die Gelegenheit schien gut, um für Spenden für dieses Projekt zu werben (gerne zweckgebunden an den Freundeskreis). Außerdem wurde natürlich für die Mitgliedschaft im Freundeskreis geworben. Als „Aufhänger“ wurden die positiven Erlebnisse im Studium und während der Promotion genutzt und mit Hinweis auf die Situation in Amerika verknüpft. Dort sind die Absolventen ihrer Alma Mater lebenslang in Dankbarkeit verbunden, werben und spenden für diese (im Jahr 2016 insgesamt mehr als 10 Mrd. US-Dollar). Wir sind gespannt, ob es nun zu einem Ansturm auf den Freundeskreis kommt, da die neuen Doctores ebenso angesprochen wurden wie, mit einem kleinen Augenzwinkern, Eltern und andere Angehörige. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt!
Im Namen des Vorstandes des Freundeskreises wünsche ich Ihnen einen schönen Sommer!
Prof. Dr. Michaele Alef
Wahlen
Ausgeschieden sind:
Peter Becker, Commerzbank Leipzig
Dr. Maxi Berberich, Tübingen
Dr. Jens Lippmann, Albrecht-Daniel-Thaer-Institut, Leipzig
Michéle Vollrath (Vertreterin Studierende, Studium beendet)
Wir danken allen ganz herzlich!
Der neue Verwaltungsrat setzt sich folgendermaßen zusammen:
Mitglieder des Vorstandes (s.u.) und zusätzlich
Dr. Kristin Heenemann, Leipzig (Vertreterin der Fakultät)
Dr. Volker Jähnig, Leipzig
Dipl. Ing. agr. Hubertus Keimer, Bad Kissingen
Prof. Dr. Patric Maurer, Erfurt
Prof. Dr. Georg Schiefer, Leipzig
Prof. Dr. Johannes Seeger, Leipzig
Prof. Dr. Mirja Wilkens, Leipzig (Vertreterin der Fakultät)
Helene Zapf, Leipzig
Den vom Verwaltungsrat gewählten Vorstand bilden:
Prof. Dr. Walter Brehm, Geschäftsführer
Prof. Dr. Michaele Alef, Präsidentin
Prof. Dr. Jörg Junhold, Vizepräsident
Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp (Dekan, Mitglied qua Amtes)
Dr. Ilka Emmerich (Vertreterin des Mittelbaus
Paul Raecke (Vertreter der Studierenden)
Dipl. oec. Dietrich Bren, Schatzmeister
Wiedergewählt durch die in der Hauptversammlung anwesenden Mitglieder wurden die beiden Rechnungsprüfer:
Dr. Frauke Paul
PD Dr. Volker Schmidt
Liebe Mitglieder*innen,
am 25. Mai wurden im feierlichen Rahmen des „Exmaballs“ die Abschlusszeugnisse übergeben und dabei auch die drei besten Absolventinnen durch den Freundeskreis geehrt. Sie erhielten neben einer Urkunde jeweils einen Preis in Höhe von 500 Euro. Herzliche Glückwünsche an die frischgebackenen Tierärztinnen Sarah Mewes, Johanne Hildegard Horschig und Sophie Bachmann!
Eine weitere wichtige oder vielleicht sogar die wichtigste studentische Tradition der Leipziger Studierenden nähert sich ebenfalls mit großen Schritten, das Bergfest. Organisation und Finanzierung eines solchen Ereignisses werden immer schwieriger. Das hat viele Ursachen, so ist die Sponsorensuche aufwändig, denn viele Firmen müssen sparen und im medizinischen Bereich gibt es strenge Vorgaben. Auf der anderen Seite soll es ein tolles Bergfest mit neue Ideen und besser als das letzte werden, also steigt auch der Geldbedarf. Und so wird auch der Freundeskreis regelmäßig nach finanzieller Hilfe gefragt, aber leider sind da unsere Möglichkeiten eingeschränkt, denn die direkte Förderung des Bergfestes ist nicht satzungskonform. Anders hingegen bei der „Samstagsakademie“, die das Bergfestmatrikel seit ca. 10 Jahren zum Abschluss des Bergfestes organisiert. Referenten aus der Fakultät, der Universität und aus nichtuniversitären Forschungseinrichtungen sowie der Industrie halten wissenschaftliche Vorträge zum Tierschutz, Erhaltung der Artenvielfalt, OneHealth oder aktuellen Themen des Öffentlichen Veterinärwesens. Aus diesem Grund kann die „Samstagsakademie“ durch den Freundeskreis finanziell gefördert werden.
Im Rahmen von Bergfestball-Club und Exmaball-Club leisten zusätzlich seit vielen Jahren unser Geschäftsführer, Prof. Dr. J. Seeger, und unser Schatzmeister, Dietrich Bren, engagierte Hilfe bei der Organisation der Veranstaltungen.
Außerdem vergibt der Freundeskreis jedes Jahr einen mit 500 Euro dotierten Preis für hervorragende studentische Leistungen an der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig ("Bergfestpreis"). Die Auswahl des/der Preisträger*in erfolgt dabei durch die Studierenden des Bergfest-Matrikels durch geheime Abstimmung, an der sich mindestens 70 % des Bergfestmatrikels (in diesem Jahr die Einhörner) beteiligen sollten. Die Findung eines/einer geeigneten Preisträger*in ist bei einem solchen, eher auf soziale Kompetenz bzw. soziales Engagement ausgerichteten, Preises nicht immer einfach. So wurden schon die unterschiedlichsten Leistungen honoriert und auch das Preisgeld wurde schon auf diverse Arten und Weisen eingesetzt. Häufig wurde es für Projekte gespendet, die unseren Studierenden am Herzen liegen. Auch in diesem Jahr wurde ein(e) würdige(r) Preisträger*in gefunden. Ehrung und Laudatio werden Bergfest-nah im Rahmen der Jahreshauptversammlung erfolgen. Der Vorstand würde sich auch deswegen über eine rege Teilnahme an dieser freuen!
Bis dahin wünschen wir den Studierenden eine tolle Bergfestzeit und allen Mitglieder*innen einen schönen Frühsommer!
Für den Vorstand
Michaele Alef
Prof. Hartwig Prange, seit vielen Jahren Mitglied im Freundeskreis Tiermedizin, ist am 10. März in Halle verstorben.
Die Trauerfeier findet am 13. April um 11:00 in Halle statt.
Sehr geehrte Mitglieder*innen,
der Leipziger Tierärztekongress konnte auch in seiner 12. Auflage mit einem Rekord aufwarten, nein sogar mit mehreren, nämlich mit einem Teilnehmer- (6.900 Teilnehmer) und einem Ausstellerrekord (329 Aussteller). Dies ist eine einmalige Erfolgsgeschichte unserer Fakultät und ein herausragendes Beispiel für eine sehr gelungene und langfristige Kooperation. Denn ohne die Leipziger Messe und die mitteldeutschen Kammern als Mitveranstalter der ersten Stunde wäre dieser Erfolg kaum vorstellbar.
Eine Reihe von Ihnen hat die Gelegenheit genutzt, auch mal die Vorteile einer Mitgliedschaft im Freundeskreis zu genießen und hat von der deutlichen Reduktion der Kartenpreise (290 statt 360 Euro) für Mitglieder profitiert. Damit dies in Zukunft noch mehr Teilnehmer können, haben wir auf dem Messestand der Fakultät an allen drei Tagen kräftig für den Freundeskreis geworben und können so einige neue Mitglieder in unseren Reihen begrüßen. Herzlich willkommen! Vielen Dank an die Fakultät für diese Möglichkeit und vielen Dank auch an die fleißigen Repräsentanten des Freundeskreises!
Aber, dieser (kleine) Erfolg sollte uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Gewinnen neuer Mitglieder ein schwieriges, zeitaufwändiges „Geschäft“ ist! Jede Idee und jeder Kontakt sind wichtig! Bitte unterstützen Sie uns und sprechen Kommilitonen, Bekannte, Firmen u.a. an, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Zwei herausragende Preise des Freundeskreises wurden im Rahmen des 12. LTK in einem würdigen Rahmen und unter dem Applaus von jeweils mehreren Hundert Anwesenden verliehen. Im Rahmen des Programmteils Hund/Katze-Anästhesiologie wurde am Freitag der Heinz-Georg-Klös-Preis (Stifter Ursula Klös, Familie Klös) für die beste Dissertation im klinischen Bereich vergeben. Geehrt wurde Frau Dr. Elke Hauber für ihre kumulative und mit einer Auszeichnung versehenen Dissertation über die Etablierung eines multifaktoriellen Risikoindex zur Bewertung des Anästhesierisikos beim Hund (https://ul.qucosa.de/api/qucosa%3A84846/attachment/ATT-0/). Frau Dr. Hauber hat in ihrer Dissertation basierend auf einer Online-Umfrage mit „Modellpatienten“ zunächst nachgewiesen, dass die vermutete Subjektivität der üblichen ASA-Klassifikation reell ist. Danach hat Sie den LeiV-Risk-Index (Leipziger Veterinärmedizinischer Risikoindex) entwickelt und analog ihrer ASA-Umfrage evaluiert. Sie konnte zeigen, dass die Bewertung der Patienten mit dem LeiV-Risk-Index deutlich weniger variiert. Ausgehend von ihren Ergebnissen wird dieses von ihr entwickelte, sehr vielversprechende Instrument zur Bewertung des Anästhesierisikos nun überarbeitet und auch an die Katze angepasst. Ihre Arbeit hat somit die Grundlage für weitere wissenschaftliche Untersuchungen geschaffen. Zu betonen ist darüber hinaus, dass Frau Dr. Elke Hauber ihr Thema sehr selbstständig, sehr zuverlässig und gründlich sowie in adäquater Zeit bearbeitet hat, was bei klinischen Doktorarbeiten leider nicht immer der Fall ist.
Der Fritz-Rupert-Ungemach-Preis (Förderträger Deutsche Ärzte Finanz, Marcus Holler) für die beste Dissertation aus den Bereichen Infektionsmedizin, Veterinary Public Health, Veterinärmedizinische Grundlagenwissenschaften sowie Pathologie und Anatomie an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig erhielt im Rahmen des VPH-Programms und ebenfalls vor vollen Rängen Frau Dr. Jennifer Höche. Laudator war der Betreuer der Dissertation, Prof. Dr. Martin Pfeffer. Dr. Höche ist in ihrer im April 2023 mit Bravour verteidigten Dissertationsschrift der Frage nachgegangen, welche Ätiologien hinter Enzephalitiden stecken, die im Rahmen des Tollwutmonitorings zwar histologisch auffällig, aber Tollwut negativ sind. In ihrer publikationsbasierten Dissertationsschrift (online verfügbar unter: doi:10.3389/fvets.2022.826355) sind über 1100 Proben von Füchsen, Waschbären, Marderhunden und anderen Wildkarnivoren eingegangen, die sie auf verschiedene virologische, bakteriologische und parasitologische Erreger mit unterschiedlichen Methoden untersucht hat. Unter anderem hat sie zum ersten Mal das Fuchs-Circovirus in Deutschland nachgewiesen. Frau Dr. Höche konnte ferner zeigen, dass dieses Virus selber keine augenscheinliche Pathologie im ZNS der Wildkarnivoren verursacht, aber häufig vergesellschaftet ist mit dem am häufigsten gefundenen Staupevirus und dessen Pathogenität zu verstärken scheint.
Der Freundeskreis freut sich sehr, durch die Preisstifter die Möglichkeit zu haben, herausragende Persönlichkeiten und Vorbilder unseres Berufsstandes zu ehren und gleichzeitig herausragende junge Wissenschaftler*innen auszuzeichnen.
Mit besten Grüßen
Der Vorstand des Freundeskreises Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig
An der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) gehört der erfolgreiche Abschluss einer wissenschaftlichen Projektarbeit obligatorisch zum klinischen Teil des Curriculums. Diese Arbeit ermöglicht den Studierenden bereits während des Studiums einen Einblick in die veterinärmedizinische Forschung. Eine Plattform für die öffentliche Präsentation der dabei erzielten Ergebnisse bietet der jährlich auf Initiative der VMF-Forschungskommission stattfindende Tag der Projektarbeiten. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie konnte die diesjährige, bereits sechste Veranstaltungsrunde am 13. Oktober 2023 im hybriden Format erfolgen. Nach dem Grußwort des Dekans, Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp, und einer interaktiven Einführung „Projektarbeit – Was? Wann? Wie? Warum?“ präsentierten insgesamt 35 Studierende der Veterinärmedizin vor zahlreichen Teilnehmer:innen im Hörsaal des Herbert-Gürtler-Hauses sowie dem virtuell zugeschalteten Publikum die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte. Infolge digitaler Bewertungen der Vorträge und Poster durch das Publikum und die VMF-Forschungskommission konnten hierfür insgesamt 3 Auszeichnungen mit Bücherpreisen vergeben werden (Mara Hinze, Jessica Richter, Beatrice Dosch und Jördis Kästner). Dem Freundeskreis Tiermedizin e.V. ein großes Dankeschön für das Aufbringen der Buchpreise. Darüber hinaus gab in diesem Jahr erstmalig eine „Projektarbeitsbörse: Suche – Vergebe“ sowie Erfahrungsberichte „Von der Projektarbeit zur Doktorarbeit“. Anschließend wurde die Möglichkeit zu weiterem Austausch und Vernetzung am VMF-Grillplatz genutzt. Herzlichen Glückwunsch allen Preisträger:innen und vortragenden Studierenden zu ihren erfolgreichen Projekten und der Vorstellung der Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten. Einen herzlichen Dank an alle Mitorganisator:innen (Dr. Anika Lüttig, Dr. Thiemo Albert, Klara Tenhagen, Bars Dürr, Markus Güttler und das Bergfestmatrikel), Teilnehmer:innen und Sponsoren. Auf die erfolgreiche Veranstaltung soll der nächste Tag der VMF-Projektarbeiten im Sommersemester 2024 folgen.
Prof. Dr. Romy M. Heilmann (Vorsitzende der VMF-Forschungskommission)
Prof. Dr. Johannes Seeger (Geschäftsführer des Freundeskreis Tiermedizin e.V.)
Liebe Mitglieder*innen,
am 30. September feierte die Fakultät mit einem Ball in ihren 100jährigen „Geburtstag“ hinein. Die Anregung für solch einen feierlichen, heute aber eher unüblichen, Gesellschaftsabend kam von Prof. Dr. M. Fürll, auf dessen Initiative außerdem eine Festschrift, diverse andere Broschüren zur Geschichte und eine eindrucksvolle Sammlung historischer Dokumente auf der Internetseite der Fakultät entstanden sind. Den sehr schönen Rahmen für die Veranstaltung bildete die Kongresshalle am Zoo, die unser Vizepräsident Prof. Dr. J. Junhold netterweise zu Verfügung gestellt hatte. Trotzdem war lange Zeit unklar, ob eine Finanzierung der Veranstaltung gelingen würde, denn angestrebt wurden Kartenpreise, die auch für Mittelbau, Studierende und nicht-tierärztliche Mitarbeiter*innen der Fakultät tragbar waren. Der Freundeskreis war der erste in der am Schluss beeindruckenden Reihe von Sponsoren, der eine Unterstützung zusagte und die Veranstaltung so ermöglichte. Es fügte sich gut, dass der „Geburtstag“ auf ein Wochenende fiel., allerdings musste das Organisationskomitee (Dr. D. Bernigau, Dr. K. Busse, Dr. H. Ottilie, Dr. M. Alef) wegen des Ferienbeginns und des Feier- bzw. Brückentags in der Folgewoche lange bangen, ob trotz der schlussendlich moderaten Kartenpreise genug Interesse am Ball bestehen würde. Glücklicherweise konnten dann etwa 330 Gäste in der festlich geschmückten Kongresshalle zu Büffet, Programm und Tanz begrüßt werden. Abgestimmt auf den Anlass griff die Dekoration historische studentische Traditionen auf, so war die Balustrade mit 13 Bergfest-Fahnen geschmückt. Einige Gäste hatten die Anregung aufgegriffen und trugen ihre Bergfest-Schärpen und auch Bergfest-Kappen waren mitgebracht worden. Viele nutzten die Gelegenheit, dies beim bereitstehenden Fotografen festhalten zu lassen.
Nach einer kurzen Eröffnung durch den Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Dr. T. Vahlenkamp, und den Hausherrn, Zoodirektor Prof. Dr. J. Junhold, moderiert durch Dr. T. D. Höhn, ließen es sich Gäste schmecken, leise untermalt von Musik im Stil der 1920er Jahre. Danach begrüßte der Moderator die Rektorin der Universität, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, die die Bedeutung der Fakultät für die Universität nicht nur in einem kurzen Interview thematisierte, sondern auch durch ihr Bleiben bis zum Schluss der Veranstaltung unterstrich. Bevor es „Alles Walzer“ hieß, eröffnete eine Tanzgruppe der Fakultät aus Studierenden, Angehörigen von Mittelbau und Professorenschaft unter Leitung von Frau Dr. D. Bernigau standesgemäß mit einem feierlichen Einmarsch und einem Wiener Walzer den Ball. Danach füllte sich die Tanzfläche unter den mitreißenden Klängen der Leipziger Band MaxExpress schnell. Zwar fanden sich in deren breitgestreutem Repertoire eher weniger Walzer, dies tat aber der Stimmung keinen Abbruch, sondern befeuerte sie eher. Tänzen aus den 1920er Jahren, präsentiert von einer Tanzgruppe der Leipziger Tanzschule Jörgens, sowie eine mitreißende Tanz-Animation für alle, ebenfalls geleitet von Frau Dr. Bernigau, rundeten das Programm im Verlauf des Abends ab.
Um Mitternacht wurde mit Sekt und Torte auf den Geburtstag der Fakultät angestoßen, leider nicht ganz so effektvoll wie von Traumschiff und Co bekannt, da Wunderkerzen in Kongresshalle leider nicht erlaubt sind.
Der Ausklang wurde von Dr. Shenja Loderstedt unter dem von den Mensapartys der Studierenden bekannten Motto „my doc is my DJ“ gestaltet. Durch exzellente Musikauswahl hielt der Kollege die Stimmung gerade bei den jüngeren Gästen bis zum Schluss hoch. So wurden spontan noch einige Bergfest-Gruppen-Tänze zum Besten gegeben. Beschlossen wurde die Veranstaltung dann in einem großen Kreis mit dem seit dem Bergfest des Matrikels 1996 traditionellen „Leipzig“ („Moskau“ der Gruppe Dschingis Khan). Viele hätten noch gerne weitergefeiert!
Impressionen finden Sie unter: https://www.vetmed.uni-leipzig.de/fakultaet/100jahre
Ihr Vorstand
Die langjährige Direktorin der Klinik für Vögel und Reptilien der Universität Leipzig, Prof. Dr. Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns, ist am 26. August im Alter von 66 Jahren gestorben. Seit 1999 war die Expertin für Vögel und Reptilien an der Universität Leipzig als mehrfach preisgekrönte Forscherin und Hochschullehrerin tätig. Bis zu ihrem Tod leitete Prof. Dr. Krautwald-Junghanns die Klinik für Vögel und Reptilien der Veterinärmedizinischen Fakultät „äußerst erfolgreich und bis zuletzt mit außerordentlich großem Einsatz“, sagte der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp.
2001 wurde sie mit dem Ackerknecht-Preis der Fakultät für hervorragende Lehre und 2015 mit dem Felix Wankel-Tierschutzpreis ausgezeichnet. Sie warb eine Vielzahl an Forschungsprojekten in ihrer Laufbahn ein und leistete maßgebliche Beiträge zur Entwicklung der Zier‐, Zoo‐ und Wildvogelmedizin sowie zur art‐ und tierschutzgerechten Haltung und Zucht von Nutzgeflügel. Im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums initiierte Prof. Krautwald-Junghanns im Jahr 2016 die "Exopet"-Studie zur Verbesserung der Haltungsbedingungen exotischer Tiere. „Ein wichtiges Anliegen war ihr die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse gleichermaßen in der Öffentlichkeit wie auch bei der Politikberatung. Aufgrund ihrer wissenschaftlichen Expertise und Persönlichkeit wurde sie 2011 in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen. Sie trug auch damit maßgeblich zur Reputation und Sichtbarkeit unserer Fakultät und der Universität Leipzig bei“, betonte Vahlenkamp.
Nachruf der Universität Leipzig
Die Universität Leipzig hat für Prof. Dr. Krautwald-Junghanns ein digitales Kondolenzbuch eingerichtet.
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, den 28. September um 11:00 in der Katholischen Probstei St. Trinitatis in Leipzig statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt im Kreise der Familie auf dem Waldfriedhof Markkleeberg.
Johannes Seeger
Der Freundeskreis Tiermedizin kann 2023 erneut den wissenschaftlichen Nachwuchs der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) fördern. Dies gelingt insbesondere dank der Unterstützung durch das Ceva Innovation Center / Ceva Santé Animale, vertreten durch Frau Dr. Thekla Kurz (Geschäftsführerin) und Idexx Laboratories, vertreten durch Frau Dr. Dagmar Nölkes (Marketing-Spezialist). Die VMF-Forschungskommission konnte in diesem Rahmen erneut über die Förderung vielversprechender interdisziplinärer Antragsprojekte aus dem Bereich des wissenschaftlichen Nachwuchses der VMF entscheiden.
Bei der diesjährigen Ausschreibung zur Förderung ausgewählte Forschungsanträge:
Dr. Sophie Kähl (Institut für Bakteriologie und Mykologie): “Biofilmbildung von Rodentibacter heylii und Klebsiella pneumoniae in vitro und ex vivo unter dem Einfluss von Antimikrobiellen Peptiden“
Susanne U. Kononov, M.Sc. (Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik): „Interaktion von Knochenstoffwechsel, Energiemetabolismus und Immunfunktion bei der Transitkuh: Bedeutung des Osteocalcins“
Dr. Lydia Kuhnert (Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie): „Organ-on-Chip-Modell für die bovine Blut-Milch-Schranke“
Dr. Fanny Rachidi (Klinik für Klauentiere) und Dr. Fatina Siwczak (Veterinär-Physiologisches Institut): „Charakterisierung der Talgdrüse und Fettsäuremuster der Haut bei Milchkühen sowie deren Rolle hinsichtlich der Ätiologie von Dermatitis digitalis bei Milchkühen“
Wir gratulieren allen erfolgreichen Preisträger*innen zur erhaltenen Forschungsförderung und wünschen viel Erfolg bei der Bearbeitung der Projekte und Vorbereitung der weiterführenden externen Anträge.
Prof. Dr. Romy M. Heilmann, Vorsitzende VMF-Forschungskommission
Prof. Dr. Johannes Seeger, Geschäftsführer Freundeskreis
Nähere Informationen:
https://www.vetmed.uni-leipzig.de/forschung/nachwuchsfoerderung/post-docs/
Sehr geehrte Freunde und Freundinnen der Tiermedizin,
auf der Hauptversammlung wurde der Wunsch geäußert, noch mehr über das Leben an der Fakultät informiert bzw. in dieses eingebunden zu werden. Die öffentlichen Verteidigungen der Promotionsverfahren wurden als eine Möglichkeit thematisiert, an den wissenschaftlichen Leistungen der Fakultät teilhaben zu können. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen in Zukunft die Einladungen zu dieser Veranstaltungen zukommen lassen und würden uns freuen, den einen oder die andere von Ihnen dort begrüßen zu können.
Die Veranstaltungen finden im Hörsaal des Herbert-Gürtler-Hauses statt und beginnen in der Regel um 14:30 Uhr. Geplant sind meist drei Verteidigungen (je 15 min Vortrag und Diskussion), je nach Bedarf variiert die Zahl auch einmal. Zuhörer und Diskussionsteilnehmer sind stets willkommen.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Vorstand des Freundeskreises Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät
Das Jahr 2023 steht ganz im Zeichen des Fakultätsjubiläums.
Auch das Leipziger Doktorand:innenforum konnte dieses Jahr am 13. Juli sein zehnjähriges Jubiläum feiern. Als Veranstaltung von Promovierenden für Promovierende bietet sich die Möglichkeit, die eigene wissenschaftliche Arbeit einem fachkundigen Publikum zu präsentieren und sich auf Augenhöhe auszutauschen. Nachdem die letzte Zusammenkunft pandemiebedingt rein online stattfinden musste, konnten dieses Jahr die Poster und Vorträge wieder im Herbert-Gürtler-Haus bestaunt werden. Allerdings gab es auch die Möglichkeit, sich digital zuzuschalten. Nicht nur Leipziger, sondern auch Promovierende aus Berlin, Jena, München und Wien präsentierten ein buntes Programm aus aktuellen Forschungsthemen der Veterinärmedizin. Das Publikum vor Ort und zuhause vor den Bildschirmen stellte überlegte Fragen, sodass eine spannende Diskussion entstehen konnte. Am Ende des Tages wurden die 3 besten Poster und Vorträge durch die Zuhörer:innen gekürt. In der Kategorie Poster ging der erste Platz an Maxi Harzer aus dem Institut für Virologie der Universität Leipzig. Mit einem Bezug auf den Film Matrix weckte sie das Interesse an ihrem Poster mit dem Thema „Bovine Enteroide - ein Spiegel der Realität?“. Der zweite und dritte Platz ging ebenfalls an Leipziger Promovierende, nämlich Stefanie Wolter aus dem Institut für Lebensmittelhygiene und Martin Dembowski aus dem Institut für Veterinärpathologie. In der Kategorie Vorträge überzeugte das Publikum am meisten Jonas Schulz aus dem Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätik der Universität Leipzig. In seinem sehr gut strukturierten und spannend präsentierten Vortrag ging es um den „Einfluss von natürlich vorkommendem Hitzestress auf Futteraufnahme und Leistungsparameter bei Milchkühen“. Den zweiten bzw. dritten Preis erhielt Lisa Becker aus der Klinik für Kleintiere der Universität Leipzig und Thomas Grochow, Veterinär-Anatomisches Institut und Institut für Parasitologie, Universität Leipzig. Nach einem allgemeinen Informationsvortrag zum Thema Doktorarbeit von Herrn Prof. Dr. Rainer Cermak, dem Vorsitzenden der Promotionskommission der VMF, wurde für die externen Besucher eine kleine Campusführung angeboten. Als Ausklang kamen alle zu einem Get-together mit Bewirtung durch die Studierenden des Matrikel 2020 (die Chamäleons) auf dem Grillplatz der Fakultät noch einmal zusammen.
Teresa Bents
Das Doktorandenforum wurde mit 500 € vom Freundeskreis Tiermedizin gefördert.
Liebe Freundinnen und Freunde der Tiermedizin,
wir möchten heute über die kürzlich verliehenen Preise des Freundeskreises berichten, so wurden am 6. Juli 2023 im Rahmen einer akademischen Festveranstaltung mit feierlicher Promotion im Paulinum (Aula und Universitätskirche St. Pauli) der Wilhelm-Ellenberger- und der Hans-Schleiter-Preis verliehen.
Glockenheller Gesang von Daiya Moldakarin, begleitet am Flügel durch Johanna Petter, eröffnete die Veranstaltung musikalisch. Nach einer Begrüßung durch den Dekan, Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp, gab Frau Prof. Dr. Katja Liebal (Institut für Biologie, Fakultät für Lebenswissenschaften, Universität Leipzig) in der Festrede Einblicke in ihre Forschungstätigkeit. Ausgehend von der Frage, was unterscheidet Mensch und Tier, beschäftigt sie sich heute zunehmend mit der Tier-Mensch-Beziehung. So zeigte der sehr interessante und fesselnde, mit Videosequenzen aus Forschungsprojekten aufgelockerte Vortrag, dass spontane Hilfsbereitschaft einer der Unterschiede zwischen Mensch und nicht-menschlichen Primaten ist.
Nach einem musikalischen Intermezzo der beiden jugendlichen Preisträgerinnen der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ erfolgte die Übergabe der Promotionsurkunden durch den Vorsitzenden der Promotionskommission, Herrn Prof. Dr. Rainer Cermak und den Dekan. Blumen und ein kleines Geschenk für jeden Promovenden rundeten diese feierlichen Momente ab. Die Dankesworte der grünen Promovenden sprach Frau Dr. Laura Schiel.
Eingeleitet durch ein Lied von E. Grieg wurde anschließend zum Andenken an Prof. Dr. phil., Dr. med. h.c., Dr. med. vet. h.c. Wilhelm Ellenberger der Wilhelm-Ellenberger-Preis für die beste Promotion des Jahrgangs verliehen. Den mit 2000 Euro dotierten Preis erhielt für das Jahr 2022 Frau Dr. Ann-Kathrin Krieger für ihre hervorragende Dissertation mit dem Thema „In-vitro-Untersuchungen zum Mechanismus und zur Kontrolle der Klebsiella pneumoniae-Bakteriämie“. Die Laudatio hielt ihr Betreuer Prof. Dr. Christoph Georg Baums, Leiter des Instituts für Bakteriologie und Mykologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig (siehe auch: https://www.vetmed.uni-leipzig.de/newsdetail/artikel/infektionsmedizin-preiswuerdig-vergabe-des-wilhelm-ellenberger-preises-2023-07-17).
Ebenfalls in das Zentrum für Infektionsmedizin ging der Hans-Schleiter-Preis. Dieser durch eine Spende von Heinz und Mathilde Lücker ermöglichte Preis ehrt Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Schleiter, Mitbegründer, langjähriger Geschäftsführer und Ehrenpräsident des Freundeskreises. Der Preis wird für die beste Publikation eines Jahres verliehen. Für die Qualität der Forschung der Fakultät spricht, dass es für das Jahr 2022 zwei preiswürdige Publikationen gab.
So wurde Frau Dr. Maria Elisabeth Wald ausgezeichnet für ihre Publikation mit dem Titel „Ivermectin Inhibits the Replication of Usutu Virus In Vitro“, die im Juli 2022 in der international renommierten Fachzeitschrift „Viruses“ erschienen ist. Frau Dr. Sophie Öhlmann erhielt den Hans-Schleiter-Preis für ihre Arbeit „D-Alanylation of Lipoteichoic Acids in Streptococcus suis Reduces Association with Leukocytes in Porcine Blood“ erschienen in der open access Zeitschrift „Frontiers in Microbiology“, einer der meistzitiertesten Mikrobiologie-Zeitschriften weltweit. Die Professores Vahlenkamp und Baums stellten die zugrundeliegenden Studien, deren bahnbrechenden Erkenntnisse und die persönlichen Leistungen der Preisträgerinnen der Festgesellschaft vor (siehe auch: https://www.vetmed.uni-leipzig.de/newsdetail/artikel/infektionsmedizin-preiswuerdig-vergabe-des-hans-schleiter-preises-2023-07-17)
Die Übergabe der Urkunden an die goldenen Promovenden durch Prof. Dr. R. Cermak und die sehr warmen, aber auch politischen Dankesworte von Herrn Dr. Friedrich Leue rundeten die Veranstaltung ab, die mit einem weiteren mit engelsgleicher Stimme vorgetragenem Lied endete.
Im Rahmen der Hauptversammlung am Nachmittag desselben Tages wurde der „Bergfestpreis“ für hervorragendes studentisches Engagement an Frau Svenja Kauczinski, Studierende im 6. Fachsemester verliehen. Durch ein Missverständnis war leider kein Laudator des entsprechenden Semesters anwesend, so dass die Verleihung bedauerlicherweise nicht gebührend feierlich und ausführlich erfolgen konnte. Die Preisträgerin war jedoch trotzdem sichtlich gerührt.
Im Anschluss wurden auf dem Sommerfest der Fakultät die Preisträgerinnen von ihren Arbeitsgruppen und Betreuern gebührend in lockerer Runde gefeiert.
Der Vorstand des Freundeskreises gratuliert allen Preisträgerinnen ganz herzlich und wünscht alles Gute für den weiteren Lebensweg!!!
Im Namen des Vorstands
Ihre
Michaele Alef
Liebe Freunde der Tiermedizin,
auch wenn viele von uns an Büchern festhalten, ja sogar für den Erhalt des Buches kämpfen, so leben wir im digitalen Zeitalter oder nähern uns diesem zumindest. Der Medienkonsum hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, so nutzen 100 % der 14- bis 48-Jährigen das Internet und auch bei den 60–69-Jährigen sind dies 93 % (https://de.statista.com/themen/2033/internetnutzung-in-deutschland/#topicOverview), ohne „digitales Endgerät“ geht heute vieles schwieriger oder sogar kaum noch.
Damit unsere Studierenden und auch die Fakultät hier adäquate Bedingungen vorfinden, hat sich der Freundeskreis lange Zeit beim Ausbau des Computerpools und des Fakultäts-WLANs engagiert. So sind im Zeitraum von 2010 bis heute mehr als 38.000 Euro in diese Bereiche geflossen. Doch digitale Technik ist nicht sehr langlebig und so ist der Computerpool heute überholt, die Nutzung eigener Laptops und Tablets hat diesen unnötig gemacht.
Was natürlich eine immer größere Rolle spielt, sind digitale Medien. Und hier schließt sich der Kreis, denn seit 2016 finanziert der Freundeskreis den Zugang der Studierenden und Fakultätsangehörigen zum VetCenter des Thieme Verlages. Über dieses sind bis jetzt 11 tiermedizinischen Fachzeitschriften und mehr als 200 Fachbücher online verfügbar, darüber hinaus Diagnoseleitfäden und Informationen für Patientenbesitzer. Eine riesige Erleichterung! Und eine Garantie dafür, dass auf qualitativ hochwertige Information zugegriffen wird!
Dies hat der Freundeskreis, haben Sie, mit bisher 42.000 Euro ermöglicht!
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die digitale Zukunft der Fakultät weiterhin durch Ihre Mitgliedschaft im Freundeskreis oder gar durch eine Spende (gerne auch zweckgebunden) unterstützen würden! Denn auch hier gilt der Aphorismus aus der letzten Nachricht: „Information ist die Wiege des Wissens.“ (Martin Wegemund).
Ihr Vorstand des Freundeskreises Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät
PS:
Spendenkonto des Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V.:
Commerzbank AG
IBAN: DE18860800000430670300
BIC/Swift-Code: DRESDEFF860
Die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig gedenkt Herrn Prof. Hanns-Jürgen Wintzer, einem der Fakultät sehr verbundenen herausragenden Wissenschaftler und Hochschullehrer. Am 05. Oktober 1926 wurde Prof. Wintzer in Leipzig geboren.
Er begann zunächst ein Studium der Landwirtschaft in Halle. Von 1948 bis 1952 studierte Prof. Wintzer Veterinärmedizin an der Fakultät in Leipzig. 1952 wurde Herr Prof. Wintzer an der Leipziger Fakultät zum Dr. med. vet. promoviert. Bis 1955 blieb er in Leipzig und arbeitete als Oberassistent an der Chirurgischen Tierklinik der Fakultät.
Herr Wintzer verließ infolge der politischen Situation in der ehemaligen DDR Leipzig. 1956 wurde er Oberassistent an der Chirurgischen Klinik für große Haustiere in Utrecht, Niederlande. 1964 habilitierte sich Herr Wintzer für Pferdechirurgie. 1967 wurde er zum außerplanmäßigen Professor in Utrecht ernannt. 1969 erhielt Prof. Wintzer den Ruf auf den Lehrstuhl für Veterinärchirurgie an der Klinik für Pferdekrankheiten und allgemeine Chirurgie der Freien Universität Berlin.
1969 bis 1992 war Prof. Wintzer Direktor der Klinik für Pferdekrankheiten und allgemeine Chirurgie an der FU Berlin.
Prof. Wintzer ist vielen Generationen von Tierärzt:innen durch den „Wintzer“, das Lehrbuch „Krankheiten des Pferdes“ bekannt.
1992 bis 1995 lehrte und prüfte Herr Prof. Wintzer die Gerichtliche Veterinärmedizin an der wiederbegründeten Veterinärmedizinischen Fakultät in Leipzig.
Am 15. Oktober 1998 würdigten die Leipziger Fakultät und die Universität seine wissenschaftlichen Verdienste und sein großes Engagement für „seine Leipziger Fakultät“ mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch den Rektor der Universität.
Seit 1990 war Prof. Wintzer Mitglied im Freundeskreis Tiermedizin Leipzig e.V. .
Er engagierte sich für viele Projekte zur Unterstützung der Fakultät und besuchte die Fakultät mehrfach im Jahr. Im Jahr 2015 wurde sein großes Engagement für den Freundeskreis mit der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt.
Die Fakultät und der Freundeskreis Tiermedizin verlieren mit Herrn Prof. Dr. med. vet. habil. Dr. h. c. Hanns-Jürgen Wintzer einen großen Kollegen, liebenswürdigen Menschen, einen unermüdlichen Förderer mit großen Verdiensten um die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig. Wir trauern um einen geachteten Hochschullehrer und einen für die Pferdeklinik und den Berufsstand engagierten Kollegen.
Unser Mitgefühl gilt seinen Kindern, Enkeln und der ganzen Familie.
Thomas Vahlenkamp (Dekan)
Johannes Seeger (Geschäftsführer Freundeskreis Tiermedizin)
Liebe Freunde der Veterinärmedizinischen Fakultät,
leider ist eine solche Büchersammlung, wie sie unsere Studierenden heute benötigen, eine sehr teure Angelegenheit. Anders als früher gibt es heute „die Lehrmeinung“ in „dem Standardwerk“ oft nicht, mehrere Werke müssen konsultiert werden. Auch die weit fortgeschrittene Spezialisierung steigert den Bedarf an Fachbüchern immens.
Unsere Studierenden sind deswegen auf eine gute Ausstattung der Bibliothek angewiesen!
Und hier hilft der Freundeskreis, helfen Sie, schon seit vielen Jahren! Und zwar mit großen Summen!
Seit 2010 hat der Freundeskreis mit Ihrer Hilfe die Bibliothek der Fakultät mit 53.000 Euro unterstützt!!!! Das sind mehr als 500 Bücher oder etwa volle 16 Regalmeter!
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Bibliothek weiterhin durch Ihre Mitgliedschaft im Freundeskreis oder gar durch eine Spende (gerne auch zweckgebunden) zu einer gut ausgestatteten Büchersammlung machen würde! Denn: Information ist die Wiege des Wissens (Martin Wegemund).
Ihr Vorstand des Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig
Ihre
Michaele Alef
PS: Spendenkonto des Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V.:
Commerzbank AG
IBAN: DE18860800000430670300
BIC/Swift-Code: DRESDEFF860
Sehr geehrte Freundinnen und Freunde der Tiermedizin,
schon wieder ist ein Jahr vorüber! Ein Jahr, für das wir uns die sonst so langweilige, nun aber angestrebte Normalität gewünscht hatten. In dieser Richtung hat uns das Jahr sicher enttäuscht, nach wie vor belastet uns Covid, dazu kamen Krieg und Energiekrise. So sitzen unsere Studierenden gerade mit Mund-Nasen-Schutz in nicht allzu warmen Hörsälen. Dies ist angesichts des Leids an anderen Stellen der Welt sicher ertragbar, aber nicht die ersehnte Normalität. Wobei die Lehrenden und die Studierenden sehr froh sind, dass Präsenzveranstaltungen wieder die Norm sind und digitale Formate vor allem als Ergänzung oder als ein mögliches anderes, moderneres Lehrformat genutzt werden.
Glücklicherweise ist zumindest bei der Arbeit des Freundeskreises wieder mehr Normalität eingekehrt, so konnten wir unsere Hauptversammlung in Präsenz abhalten, Preise vergeben, diverse Veranstaltungen unterstützen, der Fakultät bei der Finanzierung des Online-Literatur-Zugangs (VetCenter, Thieme Verlag) mit 6.000 € unter die Arme greifen, 4.000 € für den Kauf von Büchern bereitstellen, endlich wieder Kongressbeihilfen gewähren und beim trotz Verlegung und Pandemie sehr gut besuchten Leipziger Tierärztekongress Werbung für unser Anliegen machen. 2022 haben 17 Studierende unserer Fakultät ein Deutschlandstipendium erhalten. Wir danken allen Sponsoren ganz herzlich. Sieben Stipendien, 12.600 €, hat der Freundeskreis direkt finanziert.
Leider finden noch nicht alle, traditionell von uns unterstützten Veranstaltungen wieder in ursprünglicher Form statt. Auch das Entwickeln innovativer Ideen für die Mitgliedergewinnung oder auch für das Engagement des Freundeskreises fällt in der jetzigen Situation aus diversen Gründen nicht leicht, unter anderem weil die Arbeitsbelastung bei vielen recht hoch ist. Aber wir hoffen, dass weitere Normalisierung auch wieder Raum für Innovation schafft.
Ein wichtiger Meilenstein für den Freundeskreis war in diesem Jahr der wohlverdiente Ruhestand von Prof. Dr. Johannes Seeger, der uns glücklicherweise als Geschäftsführer erhalten bleibt! Vielen lieben Dank dafür!!! Allerdings war dadurch ein Umzug der Geschäftsstelle nötig. Diese hat nun einen Platz in der Nähe des Dekanats gefunden (An den Tierkliniken 19, 04103 Leipzig), was die Bedeutung des Freundeskreises für die Fakultät widerspiegelt.
Wir möchten Ihnen allen für Ihr Engagement im Freundeskreis und der Fakultät danken und wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und Normalität, in dem von Ihnen gewünschten Ausmaß! Alles Gute!
Ihr Vorstand des Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig
Michaele Alef
Jörg Junhold
Thomas Vahlenkamp
Johannes Seeger
Dietrich Bren
Ilka Emmerich
Michéle Vollrath
Die Preisträger 2022
Wilhelm-Ellenberger-Preis |
Heinz-Georg-Klös-Preis |
Fritz-Rupert-Ungemach-Preis |
Dr. Franziska Carolin Wagner |
Dr. Maja Haut |
Dr. Sebastian Baasch |
Der Freundeskreis Tiermedizin kann auch 2022 – v.a. dank der Unterstützung durch das Industrieunternehmen Ceva Innovation Center / Ceva Santé Animale, vertreten durch Frau Dr. Thekla Kurz, Geschäftsführerin - den wissenschaftlichen Nachwuchs der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) fördern. Die VMF-Forschungskommission konnte über einen Förderbetrag von insgesamt 42.236 € zur Unterstützung vielversprechender interdisziplinärer Antragsprojekte aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs der VMF entscheiden. Die Anträge der folgenden Preisträger*innen wurden bei der diesjährigen Ausschreibung zur Förderung ausgewählt:
Dr. Julia Dittes (Veterinär-Anatomisches Institut): “Morphologische Untersuchungen der Honigbiene (Apis mellifera L.) zum besseren Verständnis der Pathogenese des Chronische-Bienenparalyse-Virus
TÄ Maxi Harzer (Institut für Virologie): „Etablierung eines bovinen intestinalen Organoidmodells als Grundlage für ein (Ko-)Infektionsmodell (Rotaviren/Kryptosporidien) “
Susanne U. Kononov (M.Sc.), Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik: „Interaktion von Knochenstoffwechsel und Immunfunktion bei der Transitkuh: Bedeutung des Osteocalcins“
Dr. Nicole Röhrmann und Dr. Franziska Wagner (Veterinär-Anatomisches Institut): „Innervation und Bewegungsumfang des caninen Kreuzdarmbeingelenkes (Articulatio sacroiliaca)“
Dr. Axel Schöniger (Veterinär-Physiologisches Institut) und TÄ Lisa Bauske (Klinik für Klauentiere): „Der Zusammenhang zwischen Apoptose-Prädisposition und Qualität von porcinem Sperma“
TÄ Anja Schulz (Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie): „In vivo optogenetische Untersuchung von Parvalbumin-reaktiven Neuronen in der Regulation motorischen und sensomotorischen Verhaltens und deren Bedeutung in einem Tiermodell für Bewegungsstörungen“
Wir gratulieren den Preisträger*innen zu den erhaltenen Fördermitteln und wünschen viel Erfolg bei der Projektbearbeitung und der Vorbereitung einer weiterführenden externen Antragstellung.
Prof. Dr. Gottfried Alber, Vorsitzender Forschungskommission der VMF
Prof. Dr. Johannes Seeger, Geschäftsführer Freundeskreis
Nähere Informationen:
https://www.vetmed.uni-leipzig.de/forschung/nachwuchsfoerderung/post-docs/
Der Freundeskreis unterstützt das Engagement der Studentin Marie Bölke und bittet um weitere Unterstützung.
Hier ein Bericht und alle Informationen:
Marie Bölke, Studentin 6. Semester, "Together4Ukraine“
Am 12.03.2022 schloss ich, Marie Bölke, Studentin der VMF im 6. Semester, mich einem Fahrzeug Konvoi von Chemnitz nach Medyka an und nach einer 14-stündigen Fahrt hatten alle freiwilligen Helfer*innen das Ziel an der polnisch-ukrainischen Grenze erreicht. Dort angekommen, hieß es dann ausladen, Energie tanken und Spenden sortieren.
In den folgenden Tagen half ich vor Ort bei der Planung von Evakuierungen aus der Ukraine, bei der Beladung von Fahrzeugen, die mit Futterspenden ukrainische Tierheime anfuhren, bei der Versorgung der Katzen, bei den Spaziergänge mit den Hunden und bei der Aufklärung und Prophylaxe bzgl. der Tollwut in Polen und in der Ukraine.
Ich möchte mich hiermit ganz herzlich bei allen bedanken, die es möglich gemacht haben diese direkte und wertvolle Hilfe in die Tat umzusetzen! Ohne euch wäre dies finanziell und logistisch unmöglich gewesen!
Mein herzlichster Dank gilt:
Da die erste Spendenwelle nun abebbt, der Krieg aber andauert, bitte ich Sie und Euch weiterhin Organisationen zu unterstützen, die notwendige Hilfe vor Ort leisten.
Ehrenamtliche Helfer*innen der Centaurus Stiftung fahren momentan täglich in die Krisengebiete der Ukraine.
Sie beliefern Tierheime mit Futterspenden und evakuieren Tiere und Menschen. Sie verteilen humanitäre Hilfsgüter an Menschen und Futterspenden für die Tiere, die mit ihren Menschen in der Ukraine geblieben sind.
Sie sind eine kleine Organisation, aber sie machen einen ganz großen Job. Die Arbeit, die sie leisten ist unglaublich wertvoll.
Auf Facebook und auf ihrer Homepage könnt ihr verfolgen, was sie leisten:
https://www.facebook.com/centaurusstiftung/
http://www.engeltiere.de/
Kontoverbindung:
Swift/Bic: BPKOPLPW
IBAN: PL15102052260000600202200350
Herzliche Grüße
Marie Bölke, Tiermedizinstudentin"
Liebe Freunde der Tiermedizin
ein nicht ganz so einfaches Jahr neigt sich dem Ende zu. Leider erneut mit Einschränkungen in der Lehre, die uns allen große Sorgen machen und uns belasten. Lehrende und Studierende hatten sich über die Normalisierung im Herbst gefreut, denn eine tiermedizinische Ausbildung ohne Präsenz scheint allen unmöglich. Außerdem fehlen natürlich die wichtigen sozialen Kontakte und gerade die engagierten Studierenden machen sich große Sorgen um ihre Ausbildung und Zukunft.
Glücklicherweise tut die Fakultät viel dafür, dass die Lehre so gut wie irgend möglich stattfindet. Der Freundeskreis unterstützt, wo es sinnvoll und möglich ist. Glücklicherweise konnte in diesem Jahr trotz Pandemie und dank angepasster Varianten der öffentlichen Verteidigung eine ganze Reihe Kollegen ihre Promotion abschließen, so dass der Freundeskreis die herausragenden Arbeiten auszeichnen kann. Der Leipziger Tierärztekongress ist für den Freundeskreis immer eine gute Möglichkeit, sich zu präsentieren und neue Mitglieder zu werben. Hier gilt glücklicherweise das Motto „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ und wir freuen uns im Sommer „alte“ und neue Mitglieder auf dem Stand der Fakultät am Freundeskreis-Tisch begrüßen zu können. Und „last but not least“: der Freundeskreis und eine Reihe von Angehörigen der Fakultät unterstützen aktuell 13 Deutschlandstipendien. Durch unseren Aufruf konnten zusätzliche Spender unter den niedergelassenen Kollegen gewonnen werden. Allen sei ganz herzlich gedankt. Ebenso herzlich gedankt sei auch den Unterstützern des Corona-Hilfe-Fonds und natürlich allen Mitgliedern, Spendern und Stiftern!!!
Wir alle hoffen, dass sich die Situation im Frühjahr normalisiert und dass der Freundeskreis noch aktiver die Fakultät in den Bereichen Lehre und Forschung unterstützen kann!
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und viele Lichtblicke im neuen Jahr.
Michaele Alef
Jörg Junhold
Thomas Vahlenkamp
Johannes Seeger
Dietrich Bren
Ilka Emmerich
Michéle Vollrath
Am 22.07.21 tagte die Hauptversammlung des Freundeskreises in Präsenz und wählte folgende Kandidaten/innen in den Verwaltungsrat:
Frau Prof. Dr. Michaele Alef, Leipzig
Herr Prof. Dr. Jörg Junhold, Leipzig
Herr Prof. Dr. Johannes Seeger, Leipzig
Herr Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp, Leipzig
Herr Dietrich Bren, Leipzig
Frau Dr. Ilka Emmerich, Leipzig
Frau stud. med. vet. Michelle Vollrath, Leipzig
Herr Prof. Dr. Georg Schiefer, Leipzig
Frau Prof. Dr. Mirja Wilkens, Leipzig
Herr Peter Becker, Commerzbank Leipzig
Herr Dr. Volker Jähnig, Leipzig
Frau Helene Zapf, Leipzig
Herr Hubertus Keimer, Bad Kissingen
Frau Maxi Berberich, Leipzig
Herr Dr. Patric Maurer, Kulmbach
Herr Dr. Jens Lippmann, Albrecht-Daniel-Thaer-Institut
Der neugewählte Verwaltungsrat wählte den Vorstand des Freundeskreises, dem erstmalig eine Vertreterin des Mittelbaus und eine Vertreterin der Studierenden mit Stimmrecht angehören:
Frau Prof. Dr. Michaele Alef, Leipzig: Präsidentin
Herr Prof. Dr. Jörg Junhold, Leipzig: Vizepräsident
Herr Prof. Dr. Johannes Seeger, Leipzig: Geschäftsführer
Herr Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp, Leipzig: Dekan
Herr Dietrich Bren, Leipzig: Schatzmeister
Frau Dr. Ilka Emmerich, Leipig: Mittelbauvertreterin
Frau stud. med. vet. Michelle Vollrath: Studentin
Prof. Ernst Lücker wurde für seine langjährigen Verdienste auf Vorschlag des Vorstandes und des Verwaltungsrates zum Ehrenpräsidenten des Freundeskreises ernannt. Prof. Arwid Daugschies kandidierte aus Altersgründen nicht mehr für den Vorstand und wurde mit einer Urkunde für seine Leistungen als langjähriger Vizepräsident geehrt.
Die Bergfestpreise für das Matrikel 17 und das Matrikel 18, dotiert mit jeweils 500 €, wurden an die studentischen Preisträger verliehen.
Die Hauptversammlung verabschiedete die neue Satzung des Freundeskreises. Die wesentlichen Neuerungen der Satzung sind:
Prof. Johannes Seeger
Geschäftsführer
Der Freundeskreis Tiermedizin kann auch 2021 – v.a. dank der Unterstützung durch das Industrieunternehmen Ceva Innovation Center / Ceva Santé Animale, vertreten durch Dr. Christian Wirth, Managing Director - den wissenschaftlichen Nachwuchs der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) fördern. Die VMF-Forschungskommission konnte über einen Förderbetrag von insgesamt 53.000 € zur Unterstützung vielversprechender interdisziplinärer Antragsprojekte aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs der VMF entscheiden. Die Anträge der folgenden Preisträger*innen wurden bei der diesjährigen Ausschreibung zur Förderung ausgewählt:
TÄ Lisa Baaske (Veterinär-Physiologisches Institut): „The role of free fatty acid receptor 2 in nutrient-sensing in the ovine ruminal epithelium and its effect on pH-regulation via Na+/H+-exchangers“
Dr. Lilli Bittner-Schwerda (Klinik für Klauentiere): „Die klinische Relevanz von Trypanosoma theileri in Mutterkühen in Weidehaltung in Sachsen“
Dr. Claudia Köhler (Kleintierklinik) und Dr. Anja Reinert (Veterinär-Anatomisches Institut): „Alterungsprozesse im Weißbüschelaffen: in-vivo- und in-situ-Untersuchungen“
TÄ Sophie Öhlmann (Institut für Bakteriologie und Mykologie): „Influence of D-Alanylation of Lipoteichoic Acids on the Interaction of Streptococcus suis with porcine Leukocytes and on the Regulation of the Inflammasome“
Dr. Karoline Rieckmann (Institut für Bakteriologie und Mykologie): „Aerobactin-abhängige Eisenversorgung als möglicher Kolonisationsmechanismus von Klebsiella pneumoniae im Schweinedickdarm“
Dr. Susanne Roth (Klinik für Pferde): „Entwicklung eines konditionierten Mediums für synoviale Makrophagen aus dem equinen Fesselgelenk mittels Kultur equiner mesenchymaler Stromazellen in Synovialflüssigkeit“
Dr. Michael Sieg (Institut für Virologie): „Herstellung induzierter pluripotenter Stammzellen der Hauskatze als Vorarbeit zur Etablierung eines felinen 3D-Organoid-Modellsystems der Niere“
Dr. Antonia Troillet (Klinik für Pferde) und Dr. Ingo Spitzbarth (Institut für Veterinär-Pathologie): „In situ- und in vitro-Charakterisierung synovialer Makrophagen als Beitrag zur Darstellung ihrer pathogenetischen Rolle bei der equinen Osteoarthritis“
Wir gratulieren den Preisträger*innen zu den erhaltenen Anschubfinanzierungen und wünschen viel Erfolg bei der Projektbearbeitung und der Vorbereitung einer weiterführenden externen Antragstellung.
Prof. Dr. Gottfried Alber, Vorsitzender Forschungskommission der VMF
Prof. Dr. Johannes Seeger, Geschäftsführer Freundeskreis
Nähere Informationen:
https://www.vetmed.uni-leipzig.de/forschung/nachwuchsfoerderung/post-docs/
Liebe Freunde der Tiermedizin in Leipzig,
endlich kommen beruhigenden Nachrichten: die Impfungen schreiten voran! Viele Kollegen in der Fakultät haben zumindest eine Impfung erhalten oder einen nahen Termin. Doch leider wird es bis zur Normalisierung der Lehre und vor allem auch der Praktikumssituation noch eine kleine Weile dauern.
Dank Ihrer Spenden konnten wir schon einer Reihe von Studierenden mit der Finanzierung von Corona-Tests helfen, aber auch Praktika unterstützen. Denn bei einer Reihe von Studierenden wurden heimatnahe Praktika abgesagt. Glücklicherweise konnte Ersatz gefunden werden, aber mit erhöhten Unterbringungs- und/oder Fahrtkosten. Auch hier konnten wir dank Ihnen helfend unter die Arme greifen. Hier ein „Originalton“ als Dank an die edlen Spender:
„Nochmals Vielen Dank an den Freundeskreis und an Sie für die schnelle Hilfe ich konnte mir nun eine Unterkunft Buchen. Diese Unterstützung hat mir einiges erleichtert und ich bin begeistert wie schnell Sie sich für die Studierenden einsetzen ein großes Dankeschön.“ K.K.
Wie groß der Bedarf ist, zeigt eine eigene Sammelaktion unserer Studierenden!!!
Ein kleines finanzielles Polster hat der Freundeskreis noch, wir würden uns jedoch über weitere Spenden freuen, damit wir auch in den nächsten Wochen noch einige „Hilferufe“ erhören können.
Vielen lieben Dank im Voraus!
Aus diesem Grund wollten wir diesen Dank an die edlen Spender mit einer kleinen Erinnerung an die verbinden, die bisher noch keine Gelegenheit gefunden haben, zu spenden.
Wir würden uns sehr freuen, wenn unser Nothilfefonds noch ein wenig wachsen würde und danken allen Spendern ganz herzlich!
Michaele Alef
Korinna Imle, Studentin 6. Semester, Mitglied der Studienkommission, hat einen eigenen Spendenaufruf, Nothilfefonds, für Studierende der Tiermedizin in Leipzig gestartet.
Ziel des Spendenaufrufs ist insbesondere die Finanzierung von Selbsttests für Studierende im Rahmen der Präsenzlehre. Die Universität übernimmt die Finanzierung von Selbsttests für Studierende in Präsenz aktuell nicht. Ca. 135 Studierende gehören zu einem Semester. Es soll ein Selbsttest pro Woche und Student, Kosten 5 € /Test, durchgeführt werden.
Das Studium der Veterinärmedizin ist ohne praktische Ausbildung in der Vorklinik und Klinik nicht sinnvoll nach TAppV umsetzbar.
https://www.gofundme.com/f/tiermedizin-nothilfefond-studenten-uni-leipzig
Jede Spende ist willkommen, herzlichen Dank für die Unterstützung unserer Studierenden!
Prof. Johannes Seeger
Studiendekan, Geschäftsführer FRK
Liebe Freunde der Tiermedizin in Leipzig,
Sie haben uns sehr positiv überrascht!
Obwohl wir unseren Spendenaufruf nach Weihnachten gestartet haben, einer Zeit, in der die Portemonnaies und Konten erfahrungsgemäß eher mäßig gefüllt sind, wurde schon eine ganz beträchtliche Summe gespendet. Mehr als wir zu hoffen wagten.
Und so konnten schon eine Reihe von Studierenden unterstützt werden. Es wurden Corona-Tests finanziert oder eine Studierende unterstützt, der durch eine Corona-bedingte Änderung des Praktikumsplatzes höhere Unterbringungskosten entstanden sind.
Wir hatten befürchtet/gehofft, dass unser Spendenaufruf fast ein wenig spät kommt, doch leider hat sich die Situation für die Studierenden durch die Verlängerung und Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen eher noch verschärft: Prüfungen wurden verschoben, Praktika abgesagt...
Dass unsere Aktion wichtig ist, zeigt folgende Nachricht:
Stefanie Wolter, 9. FS, Matrikel16:
„...und bin zutiefst dankbar für den Beschluss des Vorstandes des Freundeskreises! Jeder Cent hilft mir im Moment weiter! Also herzlichsten Dank!“
Aus diesem Grund wollten wir diesen Dank an die edlen Spender mit einer kleinen Erinnerung an die verbinden, die bisher noch keine Gelegenheit gefunden haben, zu spenden.
Wir würden uns sehr freuen, wenn unser Nothilfefonds noch ein wenig wachsen würde und danken allen Spendern ganz herzlich!
Michaele Alef
Arwid Daugschies
Thomas Vahlenkamp
Johannes Seeger
Dietrich Bren
Eine Studie im Auftrag des Dessauer Zukunftskreises hat ergeben, dass es große Unterscheide bei der digitalen Kompetenz von TierärztInnen gibt. Grundsätzlich muss sie jedoch unbedingt ausgebaut werden.
Zu den Studienergebnissen...
Liebe Mitglieder des Freundeskreises, liebe Fakultätsangehörige,
wir hoffen, Sie hatten ein schönes Weihnachtsfest und sind gut ins neue Jahr gestartet!
Leider hält die Pandemie uns weiterhin in Atem! Aus diesem Grund möchten wir das Jahr ein wenig außergewöhnlich beginnen, nämlich mit einem Spendenaufruf (solche ereilen einen ja üblicherweise eher am Ende des Jahres).
Seit bald einem Jahr erleben wir alle die Auswirkungen der Pandemie, manche direkt, andere indirekt über Einschränkungen des gewohnten Lebens, manche, weil sie gesundheitlich besonders gefährdet oder vielleicht sogar erkrankt sind, andere, weil es zu finanziellen Einbußen kommt, die nicht leicht zu verkraften sind.
Die Konsequenzen der Pandemie werden noch lange spürbar sein und die wirtschaftliche Situation von Studierenden oder Doktoranden, die sich teils ohnehin in finanziell prekären Umständen befinden, beeinträchtigen. Unser Freundeskreis Tiermedizin e.V. hat sich schon immer bemüht Studierende und den akademischen Nachwuchs an unserer Fakultät nach Kräften zu unterstützen.
Vor diesem Hintergrund initiiert der Freundeskreis Tiermedizin e.V. einen Nothilfefonds, der es unserem Verein ermöglichen soll Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern, die infolge unverschuldeter Umstände in eine akute wirtschaftliche Notlage kommen, zu helfen, aktuell z.B. durch Übernahme von Gebühren für Corona-Testungen, Begleichung von Fahrt- oder Unterkunftskosten für verlagerte Praktika oder Unterstützung digitalen Lernens.
Wir bitten Sie um Unterstützung dieser Initiative mit einem finanziellen Beitrag.
Wenn jedes Mitglied 10 oder 20 Euro (gerne auch mehr) spendet, hilft das sehr!
Einzahlungen können bitte auf das Konto des Freundeskreis Tiermedizin Leipzig e.V.
IBAN DE34 8608 0000 0430 6703 03
Verwendungszweck „Nothilfefonds“
erfolgen.
Vielen Dank!
Ihr Vorstand
Liebe Vereinsmitglieder,
mit dem vorliegenden Bericht informieren wir Sie über die Entwicklung unseres Vereins im Geschäftsjahr 2019/2020.
Zum 1. Juli 2020 ist unser Präsident, Prof. Dr. Ernst Lücker, nach gut 20jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit im Vorstand unseres Vereins (Vizepräsident 2001-2009, Präsident 2009-2020) von seinem Amt zurückgetreten. Wir danken ihm ganz herzlich für seine außerordentlich erfolgreiche Tätigkeit.
Am 10.12.2020 wurde Frau Prof. Michaele Alef vom Verwaltungsrat zur ersten Präsidentin des Freundeskreises Tiermedizin gewählt!
Der Verwaltungsrat hat darüber hinaus die neue Satzung des FRK beschlossen. Wesentliche Änderungen sind die „Schnuppermitgliedschaft“ und die Erweiterung des Vorstandes um eine/n Vertreter/In des akademischen Mittelbaus und der Studierenden. Diese neuen Vorstände haben Stimmrecht und sollen zukünftig die Entwicklung des Freundeskreises weiter voranbringen.
Der Freundeskreis Tiermedizin kann auch 2020 - dank der Unterstützung durch das Industrieunternehmen Ceva Innovation Center / Ceva Santé Animale, vertreten durch Dr. Christian Wirth, Managing Director - den wissenschaftlichen Nachwuchs der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) fördern. Die VMF-Forschungskommission konnte über einen Förderbetrag von insgesamt 61.000 € zur Unterstützung vielversprechender interdisziplinärer Antragsprojekte aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs der VMF entscheiden. Die Anträge der folgenden Preisträger/-innen wurden bei der diesjährigen Ausschreibung zur Förderung ausgewählt:
Dr. Corinna Arnold (Klinik für Pferde): „Expression des orexigenen Hormons Ghrelin entlang des equinen Gastrointestinaltraktes und Validierung quantitativer Nachweismethoden“
Dr. Franziska Dengler (Veterinär-Physiologisches Institut): „Veränderungen des Glukosestoffwechsels durch C. parvum in neugeborenen Kälbern“
Dr. Stephanie Kather (Kleintierklinik): „Die Bedeutung von Transcobalamin
II beim Cobalaminmangel bei der chronischen Enteropathie des Hundes“
Dr. Lydia Kuhnert (Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie): „In silico und in vitro Charakterisierung des Substratspektrums des ABCG2-Transporters”
Dr. Zaida Melina Rentería-Solís (Institut für Parasitologie): „DNA methylation and chromatin immunoprecipitation (ChIP) analysis of the murine brain during Toxoplasma gondii chronic infection“
TÄ Karoline Rieckmann (Institut für Bakteriologie und Mykologie): „Aerobactin-abhängige Eisenversorgung als möglicher Kolonisationsmechanismus von Klebsiella pneumoniae im Schweinedickdarm“
Dr. Susanne Roth (Klinik für Pferde): „The synovium as the site of crime in equine osteoarthritis: co-culture of synovial explants and equine mesenchymal stromal cells“
Dr. Antonia Troillet (Klinik für Pferde) & Dr. Ingo Spitzbarth (Institut für Veterinär-Pathologie): „Vergleichende, morphologische und phänotypische Charakterisierung equiner, synovialer Makrophagen bei gesunden Pferden und Pferden mit degenerativer Osteoarthritis“
Wir gratulieren den Preisträgern/innen zu den erhaltenen Anschubfinanzierungen und wünschen viel Erfolg bei der Vorbereitung einer weiterführenden externen Antragstellung.
Prof. Dr. Gottfried Alber
Vorsitzender Forschungskommission der VMF
Nähere Informationen
Zur Anschubfinanzierung: https://www.vetmed.uni-leipzig.de/#c203807
Sie wird auch die Lehre und das Wissen über Krankheiten und Therapien, die Aufgaben und Abläufe in den Praxen und Kliniken, die Kommunikation mit den Kunden und Kollegen, die Technologien und zu lernenden Kompetenzen sowie die Geschäftsmodelle beeinflussen oder hat diese gar bereits beeinflusst . Digitale Kompetenz wird zu einem wesentlichen Bestandteil für die Veterinärmedizin in Lehre und Praxis wie auch in der aktiven Veränderung und Mitgestaltung der zukünftigen veterinärmedizinischen Arbeitswelt.
Aus diesem Grund führt der Dessauer Zukunftskreis (DZK) eine Studie zum Stand der Digitalisierung in der Veterinärmedizin im deutschsprachigen Raum durch. Teil der Studie ist eine etwa 15-minütige Online-Befragung von Tierärzt*innen, Tiermedizinischen Fachangestellten, Studierenden, Professor*innen sowie Akteuren aus der Industrie und dem Öffentlichen Dienst, in der Meinung und Einschätzung zu diesem Thema erfragt werden.
Ziel der Studie ist es, den Status quo der Digitalisierung in der Veterinärmedizin zu erfassen und zu untersuchen, welchen Einfluss diese auf den tierärztlichen Beruf im Jahr 2030 haben könnte.
Die Umfrage ist noch bis Anfang März online unter
www.dessauer-zukunftskreis.de/vet2030
Die Vorstellung der ersten Ergebnisse zum Status quo der digitalisierten Veterinärmedizin erfolgt am 17. April 2020 im Rahmen einer Podiumsdiskussion an der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) Leipzig.
Jeder Umfrage-Teilnehmer erhält die Ergebnisse nach der Auswertung auf Wunsch auch per Email.
Der 10. Leipziger Tierärztekongress war mit 6.200 Teilnehmern ein voller Erfolg.
Die Veterinärmedizinische Fakultät, der Freundeskreis Tiermedizin Leipzig e.V. und die Lernklinik "Paul" waren mit einem eigenen Stand auf der VetExpo vertreten.
Ein Highlight war der Bergfestchor der "Robben", Matrikel 2016, auf dem Stand der Fakultät.
Im März 2020 wird eine Gruppe von 14 Studierenden der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig in den Südsinai fliegen. In Begleitung einer Tierärztin und in Kooperation mit der Tierschutzorganisation “Animal Welfare Dahab” wird ein Kastrationsprojekt realisiert um die Zahl und das Leid der Straßentiere zu reduzieren.
Finanzielle Unterstützung oder nützliche Sachspenden für die Umsetzung des Pilotprojekts sind sehr willkommen:
Freundeskreis Tiermedizin
An den Tierkliniken 43
04103 Leipzig
Verwendungszweck: Kastrationsprojekt
Commerzbank AG
IBAN: DE18860800000430670300
BIC/Swift-Code: DRESDEFF860
Vom 25.11. bis 29.11.2019 fand an der VMF Leipzig die erste Tierschutzwoche der AG Tierschutz des bvvd statt. Zeitgleich beteiligten sich die Fakultäten in Gießen, Berlin und München ebenfalls mit zahlreichen Aktionen an ihren Standorten. Es gab diverse spannende Vorträge, von Brachyzephalie über Tierversuche in der Wirkstoffforschung bis hin zur Schlachtung trächtiger Tiere. Zwischen den Veranstaltungen lockten Brezel, Kuchen, Punsch & Co. Eine Tombola sorgte für hohe Einnahmen, welche an den Gnadenhof Emmrich in Bad Schmiedeberg gespendet wurden. Ein großes Dankeschön an alle Sponsoren, unter anderem dem FSR und dem Freundeskreis. Nächstes Jahr wird die Themenwoche erneut stattfinden und wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wird unter Leitung von Frau Dr. Christiane Schnabel ab 2020 im Institut für Immunologie der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe eingerichtet. Für das Projekt „Antigenidentifizierung und Charakterisierung adaptiver Immunität bei schwerem Equinem Asthma“ stellt die DFG 1,7 Millionen Euro zur Verfügung. Frau Dr. Schnabel wird untersuchen, welche Moleküle schweres Equines Asthma auslösen und auf welche Art das Immunsystem der betroffenen Pferde reagiert, so dass es zur Erkrankung kommt. Hierbei werden die auslösenden Antigene sowie spezifische Antikörper und T-Zellen im Detail untersucht.
Sind Kühe gar nicht lila? Wer gibt noch Milch außer der Kuh? Und woher kommt eigentlich der Honig? – Fragen, denen sich alljährlich Studierende und Tierärzte am Veterinary Day an der Veterinärmedizinischen Fakultät stellen. Der Projekttag für Grundschüler mit dem Ziel, den Kindern spielerisch die Vielfalt des Tierarztberufes, sowie den korrekten Umgang mit Nutztieren und Lebensmitteln näher zu bringen, rückte vergangenen Montag in den Fokus der ganzen Universität.
Im Jahr 2019 hatte sich die Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig e.V. entschieden zum ersten Mal einen Preis zur „Würdigung herausragender Leistungen auf dem Gebiet des Wissens- und/oder Technologietransfers“ für Studierende der Universität Leipzig zu vergeben – den Transferpreis. Unter zahlreichen eingereichten Projekten wurde zu unserer großen Freude der Veterinary Day ausgewählt.
Im Rahmen der Festveranstaltung zum 610. Universitätsgründungstag am Dies academicus konnte der Preis dem sechsköpfigen Organisationsteam übergeben werden. Wir, das sind Christina Baumbach, Lisa Borchard, Julia Dittes, Rosa Hofmann, Carolin Lucke und Franziska Wagner, freuen uns sehr über die Wertschätzung des Projekttages, der uns ungemein am Herzen liegt.
Das von mgm technology partners GmbH gestiftete Preisgeld möchten wir in unser Projekt stecken und daraus ein Konzept entstehen lassen, um den VetDay direkt an die Schulen zu bringen und so noch viel mehr Kinder daran teilhaben zu lassen.
Wir bedanken uns mit großer Freude bei unserer Fakultät für den Vorschlag, bei der Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig e.V. für die Auswahl, bei allen Mitarbeitern unserer Fakultät für die Unterstützung aller bisherigen VetDays, bei allen teilnehmenden Studierenden, deren Engagement unverzichtbar ist, und bei unseren Sponsoren, die die Ausrichtung des VetDays erleichtern. Hinter dem Projekttag steckt eine wunderbare Teamleistung aller Beteiligten.
Im Mai 2020 feiert der VetDay sein zehnjähriges Jubiläum und wir hoffen auf viele weitere Jahre, in denen wir den Kindern ein Lachen ins Gesicht zaubern und sie mit aufregenden Geschichten, neu gewonnenem Wissen und glücklichen Augen nach Hause schicken dürfen.
Es wurde getrimmt, gemessen und präpariert, aber auch gründlich diskutiert: Vom 10. bis 12. Oktober waren das Veterinär-Anatomische Institut sowie die Klinik für Klauentiere gut besucht und damit Plattform für zahlreiche Klauenpfleger, Landwirte und Tierärzte. Im Anschluss waren sich alle einig, dass in diesem Bereich noch so manche Innovation darauf wartet, Fuß (und Klaue) zu fassen.
Touchpoint "Klaue" bringt Interessen zzusammen und schafft neue Impulse
Unter dem Motto Praxis trifft Wissenschaft versammelten sich rund 100 Teilnehmer, Aussteller und Mitwirkende zum Bovi Bond Symposium Leipzig 2019 – der ersten von womöglich noch weiteren Klauenpflege-Veranstaltungen mit Schwerpunkt Anatomie hier an der Veterinärmedizinischen Fakultät. Ziel war eine qualitätsvolle Schnittstelle zwischen der Klauenpflege als praktischem Handwerksberuf und dem spezifisch anatomischen Wissen zur Klaue sowie der Tiergesundheit aus klinischer Sicht zu finden. Denn nicht zuletzt fußt das Wohlbefinden der Milchkühe auf der andauernden Druckbelastung und den charakteristischen Haltungsbedingungen im Betrieb. Ferner ließen sich Rückschlüsse auf Entzündungsprozesse innerhalb des Körpers schließen, auf die Milchleistung und die gesamte Laktationsperiode. Den Klauenpflegern offenbarte sich somit ein beachtlicher Mehrwert für ihre tägliche Arbeit. Und auch der Klauenpfleger als Mensch und dessen artgerechte Haltung, beispielsweise im Sinne von Körperhaltung am Klauenstand, standen immer wieder zur Debatte.
Eine Vortragsreihe, die zu Diskussion und zum Nachdenken anregt
So handelten die Vorträge von Professor Dr. Alexander Starke, als Spezialist für Wiederkäuerkrankheiten, und auch von Antoine Janssen, seines Zeichen Klauenpfleger-Instrukteur, nicht ausschließlich vom Tier, sondern eben auch vom korrekten Arbeitsschutz, Hinweisen zu Werkzeugen sowie essentiellen Tipps, um mit Betrieben und Verantwortlichen nachhaltig zu kommunizieren. Direkt zur Klauenpflege wiederum referierten Dr. Andrea Fiedler, als Vertreterin des Vereins geprüfter Klauenpfleger e.V., und Aaron Lavoy, Eigentümer der Midwestern Hoof Care LLC in Wisconsin – hier entbrannten dann auch die Klauenpfleger-Herzen, welche Technik oder Maßnahme denn nun bei welchem Fall am besten zum Einsatz käme. Über spezielle Fälle und Erfahrungsberichte konnte zudem Klaus Hermann Haß aus seinem Klauenpfleger-Dienst berichten. Dass dabei oftmals ökonomisches Profitdenken mit Ansprüchen an den Tierschutz kollidiert, ist durchaus kein Geheimnis. Professor Becky Whay war daher extra von der Bristol Veterinary School angereist, um gezielt über die Bedürfnisse der Kühe zu sprechen, auf den angemessenen Umgang mit ihnen aufmerksam zu machen und wie zum Beispiel Stress im Klauenstand für alle Beteiligten reduziert werden kann. Von wissenschaftlicher Seite aus brachten insbesondere Professor Dr. Christoph Mülling und Dr. Fanny Ebert wesentliche Aspekte ein, vor allem zur Anatomie der Klaue und der Gliedmaße, zur Druckverteilung wie auch zu typischen bis hin zu außergewöhnlichen Klauen-Erkrankungen.
Weitere Details und Bildergalerie
Weiterbildungsangebote des Veterinär-Anatomischen Instituts
Prof. Dr. Jörg Junhold wurde vom Ministerpräsidenten Michael Kretzschmer mit Sächsischen Verdienstorden ausgezeichnet
Jörg Junhold (55) gelang die erfolgreiche Neuausrichtung des Zoos Leipzig zum Zoo der Zukunft. Mit Gondwanaland, der Kiwara-Savanne, einer begehbaren Flamingolagune sowie familienfreundlichen Einrichtungen von Spielplätzen bis Erlebnisgastronomie entwickelte er den Zoo zu einem Besuchermagneten mit mehr als 1,7 Millionen Gästen jährlich. 2014 wurde der Zoo als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ geehrt. Die beliebte TV-Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ macht das Erlebnis Zoo weit über Sachsens Grenzen bekannt. Im Arten- und Umweltschutz setzt der Veterinärmediziner europaweit Maßstäbe. Er kooperiert mit nationalen und internationalen Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Von 2011 bis 2013 führte Jörg Junhold als Präsident den Weltverband der Zoos und Aquarien. Er engagiert sich in der Welt-Naturschutz-Union für die Hauptanliegen der Zoos im Bereich Bildung und Artenschutz. Darüber hinaus nimmt er seine gesellschaftliche Verantwortung im Ehrenamt in zahlreichen Vereinen,Stiftungen und sonstigen Institutionen der Stadt Leipzig wahr.
Der Freundeskreis Tiermedizin kann auch 2019 - dank der Unterstützung durch die IDT Biologika GmbH - den wissenschaftlichen Nachwuchs der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) fördern. Die Forschungskommission hat über einen Förderbetrag von insgesamt 57.000 € zur Unterstützung vielversprechender interdisziplinärer Antragsprojekte aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs der VMF entschieden. Die Anträge der folgenden Preisträger/-innen wurden bei der diesjährigen Ausschreibung zur Förderung ausgewählt:
Dr. Els Acke (Kleintierklinik): „Diagnostic accuracy of pleural effusion classification in cats based on simplified Light’s criteria in a cross-sectional study, with assessment of fluid point-of-care NT-proBNP as a marker of cardiac disease in cats with pleural effusion, and of fluid amylase as a marker of neoplastic disease in cats with pleural effusion.“
Dr. Cora Delling (Institut für Parasitologie): „Nachweis des Hypoxie-induzierbaren Faktors 1 in Wirtszellen unter Einfluss einer Cryptosporidium parvum-Infektion“
Dr. Nina Król (Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen): „The dilution effect of tick-borne pathogens and parasitic infestations in rodents and ticks following the anthropogenic gradient in the Hainich National Park, Germany”
Dr. Jule Michler (Veterinär-Anatomisches Institut): „Trichophyton benhamiae’s macromorphological differences and virulence on guinea pig skin explant: a missing puzzle-piece on RNA-level?“
Dr. Jan Schinköthe (Institut für Veterinär-Pathologie): „Transcriptome analysis of granulomas in the guinea pig induced by Bacille Calmette Guerin and mycobacterial specific lipopeptide vaccine candidates“
Wir gratulieren den Preisträgern/innen zu den erhaltenen Anschubfinanzierungen und wünschen viel Erfolg bei der Vorbereitung einer weiterführenden externen Antragstellung.
Prof. Dr. Gottfried Alber
Vorsitzender Forschungskommission VMF
Prof. Wilhelm Ellenberger (* 28. März 1848 in Beiseförth bei Kassel; † 5. Mai 1929 in Dresden) war einer der bedeutendsten Vertreter der Tiermedizin in Deutschland.
1879 wurde er im Alter von 31 Jahren zum Professor für Physiologie und Histologie an der Tierarzneischule Dresden berufen. Wilhelm Ellenberger ist es zu verdanken, dass die Tierarzneischule 1889 zur Königlichen Tierärztlichen Hochschule zu Dresden erhoben wurde.
1903 wurde Ellenberger vom sächsischen König zu deren Rektor ernannt. 1907 hat Wilhelm Ellenberger die Einführung des Promotionsrechts für Tierärzte in Deutschland durchgesetzt.
Ellenberger trieb sehr zielstrebig die Umsiedlung der Königlichen Tierärztlichen Hochschule Dresden als Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig voran. 1923 wurde die Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig gegründet. Im Alter von 75 Jahren vollzog Ellenberger diesen Umzug jedoch persönlich nicht mehr.
Wilhelm Ellenberger war ein herausragender Anatom, Histologe und Physiologe, der ein außerordentlich erfolgreiches und umfangreiches Lebenswerk hinterließ. Wilhelm Ellenberger und Hermann Baum haben gemeinsam das "Handbuch der vergleichenden Anatomie der Haustiere" in 9. bis 17. Auflage herausgegeben. „Der Ellenberger / Baum“ war für Generationen von Tierärzten in Deutschland das Lehrbuch der Veterinäranatomie. Tierärzte, die einen „Ellenberger / Baum“ im Bücherschrank stehen haben, sind glückliche Besitzer eines brillant verfassten Werkes.
Hermann Baum, sein Schüler, wurde der erste Dekan der Leipziger Veterinärmedizinischen Fakultät.
Geheimrat Prof. Dr. phil., Dr. med. h.c., Dr. med. vet. h.c. Wilhelm Ellenberger starb am 5. Mai 1929 mit 81 Jahren in Dresden.
Herr Dr. Gert Ellenberger schuf nach der deutschen Wiedervereinigung mit einer Großspende die Grundlage für den "Wilhelm-Ellenberger-Preis" für die beste Promotion des Jahrgangs an der Leipziger Fakultät zur ehrenvollen Erinnerung an seinen Großonkel.
Der Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. verleiht im Andenken an Geheimrat Prof. Wilhelm Ellenberger jedes Jahr den mit 2.000 € dotierten „Wilhelm-Ellenberger-Preis“ für die beste Promotion des Jahrgangs.
Das Familiengrab von Professor Wilhelm Ellenberger auf dem Annenfriedhof in Dresden befindet sich in einem traurigen Zustand und muss dringend restauriert werden.
Das 100jährige Jubiläum der Umsiedlung der Fakultät von Dresden nach Leipzig ist ein guter Anlass, die Grabstätte von Wilhelm Ellenberger wieder in einen würdigen Zustand zu versetzen.
Der Freundeskreis Tiermedizin bittet um Spenden zur Restaurierung des Grabes von Prof. Wilhelm Ellenberger.
Bankverbindung:
Commerzbank AG
IBAN: DE18860800000430670300
BIC/Swift-Code: DRESDEFF860
Kennwort: Spende Restaurierung Grab Wilhelm Ellenberger
Die Geschäftsstelle des Freundeskreises Tiermedizin stellt Ihnen Spendenbescheinigungen aus.
Johannes Seeger
Geschäftsführer Freundeskreis Tiermedizin Leipzig e.V.
Am 28.04.2019 wurden bei dem 35. World Veterinary Association Congress in Costa Rica die diesjährigen Animal Welfare Awards der World Veterinary Association, welche durch Ceva gesponsort werden, verliehen.
Bei diesen Awards werden Tierärzte geehrt, die sich für den Tierschutz einsetzen. Die Tierärzte werden durch die entsprechende WVA-Mitgliedsorganisation eines Landes nominiert, in Deutschland der bpt. Die Jury der WVA beurteilt alle Einsendungen. Es werden sechs Awards an Tierärzte verliehen – einen für jeden Erdteil, der durch die WVA representiert wird. Dieses Jahr wurde zusätzlich ein globaler Award für Studierende ausgeschrieben.
Wir freuen uns sehr, dass dieses Jahr sogar zwei (ehemalige) Leipziger Studierende einen Preis in Empfang nehmen durften.
Aimée Lieberum, die an der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig studiert, erhielt den Studierendenpreis für ihr weitreichendes Engagement. Aimée leitet seit 2017 die Arbeitsgruppe Tierschutz des bvvd (bundesverband der veterinärmedizinstudierenden deutschland e.V.). Ihren Fokus legt sie auf die Weiterbildung der Studierenden, weshalb sie Konferenzen organisiert, Workshops gibt, Newsletter und Artikel veröffentlicht, sowie lokalere Projekte startet und fördert. Sie repräsentiert bei verschiedensten Veranstaltungen die über 6.000 Studierenden und setzt sich in ihrer Arbeit für diese ein. Durch die vielseitige Arbeit stellt Aimée für viele Studierende eine Ansprechperson dar und bietet ihnen die Möglichkeit aktiv im Tierschutz mitzuarbeiten. Außerdem ist sie seit diesem Frühjahr das studentische Mitglied im Tierschutzausschuss der VMF Leipzig.
Anette van der Aa, auch Leipziger Absolventin, mittlerweile aber in den Niederlanden lebend, empfing den Preis für ihre Arbeit rund um das Thema “Euthanasie im Erzeugerbetrieb”. Sie entwickelte eine Entscheidungshilfe zur Euthanasie von lebensschwachen Ferkeln. Dabei wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Utrecht, dem Center for Sustainable Animal Stewardship (Universität Utrecht und Wageningen) und der niederländischen Tierärztekammer eine wissenschaftliche Basis mit praktischen Aspekten verbunden. Auch Landwirte haben aktiv an der Entwicklung mitgearbeitet. Wichtig war außerdem das Zusammenbringen der verschiedenen Parteien wie Tierärztekammer, Bauernverband, Tierschutzorganisationen und praktizierende Tierärzte und Landwirte. Denn wenn es um das Töten von Tieren geht, geht es auch immer um belastende Situationen für alle betroffenen Menschen. Und das nicht nur, weil der gesellschaftliche Druck hoch ist.
Beide Preisträgerinnen sind sich einig: “Es war eine tolle Erfahrung und hoffentlich werden nächstes Jahr wieder viele Tierärzte nominiert. Diese Awards sind nicht nur persönlich eine große Anerkennung und Motivation, sondern auch wichtig für unseren Berufstand. Tierärzte müssen gehört werden!”
Mehr Information, auch über die anderen Gewinner ist zu finden auf: https://www.ceva.com/en/News-Media/Press-releases/WVA-Ceva-Global-Animal-Welfare-Awards-highlight-the-special-role-veterinarians-play-in-protecting-the-health-and-welfare-of-animals
Video zu Aimée: https://www.youtube.com/watch?v=WwoOfQD5eAY
Video zu Anette: https://www.youtube.com/watch?v=wUxle6Q8IIo
Über den bvvd können Sie mehr erfahren unter: http://www.bvvd.de/
Aimée erreichen Sie unter: tierschutz@bvvd.de
Die Entscheidungshilfe kann gratis heruntergeladen werden unter: https://www.anoxia.eu/de/entscheidungshilfe-zur-ferkeleuthanasie
Im Februar 2019 erhielt der studentische Verein „Bunter Hund Leipzig e.V.“ den Tierschutzpreis der englischen Pharmafirma „Dechra Veterinary Products“ verbunden mit 2.500 Pfund. Wiederholt wurde damit ein außergewöhnlicher Leipziger Verein gewürdigt, der hier in der Stadt sehr unaufgeregt und effizient echten Tierschutz leistet und dabei relativ unbekannt bleibt. Im November 2018 bekam der Verein aufgrund seiner vorbildlichen Tierschutzarbeit von der Firma Hildebrand & Partner eine Prämie von 5.000 €, im Dezember 2018 von der Stiftung der ApoBank 2.750 € überreicht.
Der "Bunte Hund Leipzig" wurde 2011 durch zwei Studierende der Veterinärmedizin gegründet und wird seitdem als ehrenamtlicher eingeschriebener Verein (e.V.) von Studenten geleitet. Allein das ist schon ein Novum, da mindestens alle 2 Jahre das gesamte Führungsteam wechseln muss. Die Studenten führen im 5. Studienjahr außerhalb von Leipzig Praktika durch und verlassen hinterher Leipzig als junge TierärztInnen ganz. Trotz dieser Schwierigkeit finden sich immer wieder junge Leute, die sich in die Materie einarbeiten und Verantwortung und Arbeit auf sich nehmen.
Ziel des Vereins ist die kostenfreie medizinische Grundversorgung von Haustieren, die von Besitzern gehalten werden, die sich einen Tierarztbesuch nicht leisten können und selbst unter sozialer Betreuung leben. Das sind insbesondere drogenabhängige oder obdachlose Tierbesitzer.
Einmal wöchentlich werden in einer von fünf verschiedenen Leipziger Kleintierpraxen eine extra Sprechstunde für das o.g. Klientel durchgeführt. Studenten sichern diese Sprechstunden der Tierärzte ab. Für die Anmeldung der Patientenbesitzer zur Sprechstunde sind mehrere soziale Einrichtungen der Stadt Leipzig verantwortlich und ein Sozialarbeiter ist immer zur Sprechzeit anwesend. Die Kontrolle der Einhaltung der Auswahl der Patientenbesitzer bleibt also bei den Sozialarbeitern - Tierärzte und Studenten kümmern sich ehrenamtlich um die zu versorgenden Haustiere. Und der studentische Vorstand koordiniert die Termine der Sprechstunden der Praxen.
Dieses Vorgehen zeigt eine zweite Besonderheit des Vereins: das Miteinander von drei völlig verschiedenen Arbeitsfeldern:
- Studierende der Veterinärmedizin
- niedergelassene Tierärzte in eigener Praxis
- Sozialarbeiter der Stadt Leipzig und einiger sozial engagierter Vereine.
Diese drei sehr unterschiedlichen Gruppen arbeiten jede Woche effektiv und kostenfrei für die Lieblinge der sozial betreuten Klienten.
Die Finanzierung von Medikamenten und Verbrauchsmaterial erfolgt durch die Beiträge der Vereinsmitglieder und Spenden vieler Tierfreunde, aber auch von Firmen. Dabei stellen u.a. auch Pharmafirmen des Veterinärbereichs Medikamente verbilligt oder kostenfrei zur Verfügung. Die Studenten des Vorstands organisieren mehrmals im Jahr Spendenaktionen, um die Medikamente für die Sprechstunde abzusichern. Dabei sind sie echt kreativ und sammeln bei Festen der Fakultät, bei Hundeausstellungen, aber auch bei thematischen Partys zum Beispiel im TV-Club der Fakultät. Zusätzlich bewerben sie sich bei der Ausschreibung von Tierschutzpreisen und haben schon mehrmals größere Summen für den Verein gewonnen. So auch bei der Ausschreibung der englischen Firma Dechra, deren tierärztliche Außendienstmitarbeiterin Dr. Bianca Baumbach in Leipzig auf den Verein aufmerksam wurde und den studentischen Vorstand ermutigte, sich um den Preis zu bewerben.
Von den ca. 50 Leipziger Kleintierpraxen haben sich leider nur fünf für die kostenfreie Betreuung von Haustieren für den Verein "Bunter Hund" entschieden. Daraus folgt, dass jede Praxis alle 5 Wochen für 2 bis 3 Stunden für den Verein arbeitet.
Eine kollegiale Beziehung besteht zwischen dem - eher kleinen - "Bunten Hund Leipzig" und dem „1. Freien Tierschutzverein Leipzig u.U. e.V.“ Der Geschäftsführer des großen Tierschutzvereins, Michael Sperlich, ist gleichzeitig Kassenprüfer beim Stundentenverein und berät ihn bei Tierschutzfragen, die über die Satzung des "Bunten Hundes" hinaus gehen.
Zur Webseite des Vereins: https://bunterhund-leipzig.de/
Tierärzte des Bunten Hund Leipzig e.V.: von li. Dr. Sabine Zimmermann-Kuhn, Dr. Volker Jähnig, Dr. Martina Menzel, Ashley Cullis, Daniela Haupt, Patrick Jähnig
Vorstand Bunter Hund Leipzig e.V. 2018: in der Mitte die Vorsitzenden Therese Helbig und Eva-Maria Stein, beide Studenten der Veterinärmedizin.
Wir möchten Sie auf die Mitgliederversammlung 2019 aufmerksam machen und Sie bitten, sich den 27. Juni 2019 als Termin vorzumerken.
Von 10:00 bis 12:00 Uhr findet im Sitzungszimmer der Fakultät in der Klinik für Pferde die Sitzung des Verwaltungsrates statt.
Die Mitgliederversammlung ist für 16:00 Uhr im Hörsaal des Herbert Gürtler Hauses der Veterinärmedizinischen Fakultät angesetzt.
Bericht des Schatzmeisters über das Geschäftsjahr 2018 (PDF)
Rechenschaftsbericht 2018 (PDF)
Der Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. führt im Jahr 2019 in Kooperation mit dem Freundes- und Förderverein des Zoos Leipzig e.V. eine Vortragsreihe zu vielfältigen Thema durch.
Den Auftakt bildet am 14. Februar 2019 der Veterinärbericht des Zoos Leipzig, den der Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard im Hörsaal für Reproduktionsmedizin in der Veterinärmedizinischen Fakultät halten wird.
Die weiteren Themen entnehmen Sie der Programmübersicht
Liebe Mitglieder und Freunde der Fakultät,
zum Jahresende blicken wir mit Stolz auf ein gutes und sehr erfolgreiches Jahr zurück. Zahlreiche Stunden ehrenamtlicher Arbeit haben unseren Verein weiter wachsen lassen. Wir haben aktuell 1.100 Mitglieder.
2018 haben wir das VETcenter, die digitale Bibliothek (6.000 €) IT- WLAN für den Campus (9.000 €) und natürlich unsere Studierenden (Erstsemesterfahrt, Bergfest, Bergfestpreis, 3 Preise für das beste Staatsexamen), 5 Deutschlandstipendien direkt vom FRK finanziert (9.000 €) unterstützt. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurden 4.000 € für ein Projekt ko-finanziert.
IDT hat 50.000 € zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Freundeskreis gespendet. Diese Mittel werden zur Anschubfinanzierung von Drittmittelanträgen (DFG, BMBF) verwendet. 2019 soll der "Hans-Schleiter-Preis" erstmalig für eine hervorragende Publikation vergeben werden.
Wir danken von ganzem Herzen allen Mitgliedern und Sponsoren, die unsere Leipziger Veterinärmedizinische Fakultät finanziell, ideell und durch ihr persönliches Engagement unterstützt haben.
Wir wünschen Ihnen geruhsame, besinnliche und frohe Weihnachten und für 2019 ganz viel Glück, Gesundheit, Erfolg und Gelassenheit.
Prof. E. Lücker, Präsident
Prof. A. Daugschies, Vizepräsident
Prof. J. Seeger, Geschäftsführer
Dietrich Bren, Schatzmeister
Prof. W. Brehm, Dekan
Am 06.12.2018 findet im Hörsaal Herbert-Gürtler-Haus ein bpt-Hochschulseminar statt. Das Seminar ist für die Studierenden kostenlos. Das Seminar dauert von 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr. Danach gehen wir über zum zwanglosen Get-together.
Das vollständige Programm:
18.30 Uhr Begrüßung durch Herrn Prof. Ernst Lücker (Freundeskreis Tiermedizin)
18.35 Uhr Moderation – TA Rolf Franz Herzel
18.40 Uhr Vortrag 1 – TA Rolf Franz Herzel:
Berufspolitik – einige ganz konkrete Beispiele
18.50 Uhr Vortrag 2 – Rolf Franz Herzel:
Ausbildungspraxen: Gut vorbereitet auf das Praktikum?
19.00 Uhr Vortrag 3 – Hans-Peter Ripper:
BWL: Was kann/will ich als Tierarzt oder Tierärztin verdienen?
19.25 Uhr Vortrag 3 – Dr. Kai Kreling:
Die Tierarztpraxis – Wie läuft´s?
19.50 Uhr Pause
20.00 Uhr Gewinnspiel der DÄF
20.05 Uhr Vortrag 4. – Michael Panek:
Tierärzte und Recht (Schwerpunkt Verträge, Arbeitsrecht)
20.30 Uhr Diskussionsrunde (25 Minuten)
20.55 Uhr Abschluss des Vortragsteils durch den Moderator
Danach "Get-together"
27. International Pig Veterinary Society (IPVS) Kongress kommt zusammen mit dem 14. European Symposium of Porcine Heath Management (ESPHM) 2022 nach Leipzig
Die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig, vertreten durch Prof. Johannes Kauffold, hat sich zusammen mit der Leipziger Messe erfolgreich für den 27th International Pig Veterinary Society (IPVS) Kongress beim diesjährigen 25th IPVS-Kongress in Chongqing (China) beworben, der zeitgleich mit dem 14th European Symposium of Porcine Heath Management (ESPHM) am 21. bis 24. Juni 2022 in Leipzig stattfinden wird. In der finalen Abstimmung setzte sich Leipzig gegen Minneapolis (MN, USA) durch.
Die Bewerbung wurde von der IDT-Biologika (Dessau-Rosslau) und der Veyx Pharma (Schwarzenborn) unterstützt. Das Bewerberduo betonte, dass die Entscheidung für Leipzig einen großartigen Erfolg sowohl für die an der Bewerbung beteiligten Institutionen als auch für die Universität, die Stadt Leipzig und den Standort Deutschland darstellt. Es werden mehr als 3.000 Teilnehmer aus fast allen Regionen der Welt erwartet.
Am 2. September 2018 verstarb Professor Dr. med. vet. Karl Theodor Friedhoff, Professor im Ruhestand des Instituts für Parasitologie der TiHo, im Alter von 86 Jahren.
Karl Theodor Friedhoff wurde am 5. Juni 1932 im westfälischen Beckum geboren. Er wuchs auf einem landwirtschaftlichen Betrieb auf, weshalb er sich zeitlebens auch der Landwirtschaft eng verbunden fühlte. Sein Studium der Tiermedizin absolvierte er in Hannover und Wien, wobei er 1955 in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen wurde. Im Jahr 1959 promovierte er an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, heute Stiftung Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo). Nach kurzfristigen Praxisaufenthalten wurde er 1959 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Parasitologie der TiHo und nutze im Verlauf seiner wissenschaftlichen Qualifikation Postdoktorandenstipendien für Aufenthalte in Montana und Illinois in den USA. Er habilitierte sich 1969 und wurde im selben Jahr zum Abteilungsvorsteher und Professor für das Fachgebiet Protozoologie. 1978 wurde er zum Professor und 1987 zum Universitätsprofessor benannt und war über mehrere Jahre geschäftsführender Direktor des Instituts für Parasitologie.
Das Forschungsinteresse von Karl Theodor Friedhoff galt vorrangig den Protozoen, wobei insbesondere seine Arbeiten zur Entwicklung von Babesien in Zecken hervorzuheben sind, die weltweit hohe Anerkennung fanden. Ebenso war er ein engagierter Lehrer, der nicht nur zahlreiche Doktoranden aus dem In- und Ausland betreute, sondern auch an Gastuniversitäten in Bangkok, Kairo und Ankara lehrte. Sein Bemühen um den wissenschaftlichen Nachwuchs wurde auch darin deutlich, dass er über Jahre die Karl-Enigk-Stiftung, die DoktorandInnen und PostdoktorandInnen im Fachgebiet Parasitologie fördert, mit großem Einsatz leitete.
Karl Theodor Friedhoff engagierte sich aber auch weit über die Parasitologie hinaus. So war er von 1991-1993 und 1995-1997 Rektor der TiHo und wirkte hierbei unter anderem maßgeblich an der Einführung des PhD-Programms an der TiHo mit, das 1997 mit dem Programm „Veterinary Research and Animal Biology“ seinen Anfang fand. Im selben Jahr wurde Karl Theodor Friedhoff in den Ruhestand verabschiedet, wobei er sich aber keineswegs zur Ruhe setzte. Nach wie vor war er in der Karl-Enigk-Stiftung leitend tätig und war Mitbegründer und -herausgeber des „Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin“. Dieses hat sich u.a. durch Karl Theodor Friedhoff‘s akribische sowie fachlich hochfundierte Bearbeitung schnell zu einem Standardwerk in der tiermedizinischen Lehre entwickelt und stellt für viele Studierende eine wichtige Grundlage bei der Examensvorbereitung dar. Er besuchte bis zuletzt die wissenschaftlichen Tagungen der Fachgruppe „Parasitologie und parasitäre Krankheiten“ der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft, deren Mitglied er seit 1966 war.
Wir verlieren mit Karl Theodor Friedhoff einen in besonderem Maße engagierten Hochschullehrer und Kollegen, der sich durch Scharfsinnigkeit, Liebe zum Detail sowie stete Diskussionsbereitschaft und ebenso durch seine immerwährende Verbundenheit, Offenheit und große Herzlichkeit auszeichnete. Allen, die Karl Theodor Friedhoff als Lehrer, Kollegen und Freund geschätzt haben, wird er unvergessen bleiben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, insbesondere seiner Frau und seinen Söhnen.
Christina Strube
Georg von Samson-Himmelstjerna
Arwid Daugschies
Am 25.08.2018 ist Herr Prof. Dr. Wolfgang Seffner im Alter von 87 Jahren gestorben.
Prof. Wolfgang Seffner wurde am 7. Januar 1931 in Plauen geboren. Er besuchte die ehemalige Fürsten- und Landesschule St. Augustin zu Grimma und die Oberschule in Plauen. Von 1949-1954 studierte er an der Leipziger Fakultät und wurde 1954 zum Dr. med.vet. promoviert. Bis 1964 leitete er die diagnostische Abteilung des Veterinär-Untersuchungs- und Tiergesundheitsamtes Halle und nahm anschließend seine Tätigkeit als Prosektor am Veterinär-Pathologischen Institut unserer Fakultät auf. 1970 schloss er seine Arbeit zur Pathomorphologie des Skelettsystems beim Rind ab (Promotion B, Dr. sc.) und wurde 1971, nach Verleihung der facultas docendi, zum Hochschuldozenten für Veterinärpathologie ernannt. 1981 ersuchte er aus persönlichen Gründen um die Abberufung als Hochschuldozent und wurde Leiter der Abteilung „Experimentelle Toxikologie/Pathologie“ am Forschungsinstitut für Hygiene und Mikrobiologie (nach der Wiedervereinigung: Institut f. Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Umweltbundesamtes) in Bad Elster. Im April 1993 erfolgte die Berufung als Honorarprofessor an die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig.
Herr Kollege Seffner hat wesentliche Beiträge zur Diagnostik von Infektions-krankheiten der landwirtschaftlichen Nutztiere geleistet (u.a. M. Aujeszky, Streptokokkenmeningitis des Schweines, Schweinedysenterie). Bereits während seiner Zeit in Leipzig galt sein besonderes Interesse der Etablierung und methodischen Weiterentwicklung der quantitativen Morphologie (Morphometrie, Histometrie), z.B. zur Charakterisierung von Erkrankungen der Schilddrüse im endemischen Jodmangelgebiet Sachsen. Aufbauend hierauf hat er durch grundlegende Arbeiten über die Wirkung von Schadstoffen aus der Umwelt auf den tierischen Organismus wesentlich zur Entwicklung der Toxikopathologie beigetragen und in diesem Zusammenhang auch tierexperimentell völlig neue Erkenntnisse über die Disposition spezifischer lokaler Gegebenheiten für die Entstehung von Schild-drüsenerkrankungen in Sachsen geliefert (u.a. strumigene Wirkung von Huminsäuren im Trinkwasser).
Wolfgang Seffner wird von seinen ehemaligen Schülern als engagierter akademischer Lehrer hoch geschätzt. Er betreute zahlreiche Diplomarbeiten und Dissertationen und verfasste, gemeinsam mit Prof. Potel, den „Leitfaden der Sektion der Haustiere“ und zahlreiche Lehrbuchartikel.
Sein hohes Interesse an der Entwicklung des Veterinärwesens im Freistaat Sachsen wird durch die Tatsache belegt, dass Herr Seffner in mehreren Wahlperioden als Dele-gierter der Kammerversammlung der Tierärztekammer seine umfassenden Fachkennt-nisse und Erfahrungen eingebracht hat.
Seine auch unter widrigen Umständen stets bewahrte persönliche Integrität hat ihn über Jahre hinweg vielfältigen persönlichen und fachlichen Repressalien ausgesetzt. Trotzdem blieb er seiner „Leidenschaft Veterinärmedizin“ auch über den Eintritt in den Ruhestand hinaus treu. Er hat wesentlichen Anteil am Auf- und Ausbau der 1994 gegründeten Veterinärmedizinhistorischen musealen Sammlung, die 2001 ihre Heimat im Lehr- und Versuchsgut Oberholz gefunden hat. Sein profundes Wissen auf verschiedenen Gebieten der Veterinärmedizin sowie sein nie erlahmendes Engagement waren wesentliche Säulen für die Schaffung und kontinuierlichen Erweiterung dieser Sammlung. Darüber hinaus ist es ihm zu verdanken, dass auch das Institut für Veterinär-Pathologie über eine vollständig katalogisierte und archivierte Sammlung einzigartiger historischer histopathologischer Präparate aus mehr als 100 Jahren verfügt.
Im Dezember 2010 wurde Wolfgang Seffner im Rahmen einer akademischen Festver-anstaltung für seine in 55 Jahren beruflicher Tätigkeit als Tierarzt und Pathologe als Lebenswerk erbrachten Leistungen mit der Oskar-Roeder-Ehrenplakette der Fakultät ausgezeichnet. Gewürdigt wurden seine fachlichen Leistungen in Lehre und Forschung auf den verschiedensten Gebieten der Veterinärpathologie und sein unermüdliches Wirken für unsere Fakultät. Prof. Wolfgang Seffner war ein engagiertes Mitglied im Freundeskreis Tiermedizin und hat immer um Unterstützung für den Ausbau und die Pflege der Veterinärmedizinhistorischen Sammlung geworben.
Unsere aufrechte Anteilnahme gilt seiner Familie, den Kindern und Enkelkindern.
Wir werden sein Andenken in Ehren halten.
H.-A. Schoon Emeritus, Direktor Veterinär-Pathologie |
J. Seeger Geschäftsführer Freundeskreis Tiermedizin |
W. Brehm Dekan |
Die Trauerfeier findet am Samstag, 08. September, 09 Uhr, auf dem Südfriedhof statt.
Am 09.07.2018 wird die Lokalgruppe von Tierärzte ohne Grenzen e.V. in einem Vortrag über die Milzbrandbekämpfung in Äthiopien berichten. Dabei wird das Projekt vorgestellt und der Reisebericht einer Tierärztin dargestellt.
Der Vortrag findet um 17 Uhr im Seminarraum 1 des HGH der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig statt.
Der Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. lädt zur Hauptversammlung am 30.06.2018 ein.
Neben den Berichten des Präsidenten, des Schatzmeisters, des Kassenprüfers und des Dekans der Veterinärmedizinischen Fakultät stehen auch einige Neuwahlen an.
Zunächst wird der Verwaltungsrat durch die Hauptversammlung neu gewählt. Der neu gewählte Verwaltungsrat wählt dann den neuen Vorstand.
Am 29.03.2018 verstarb Dr. med. vet. Werner Haupt. Er war bis 1996 als Oberassistent am Institut für Parasitologie unserer Fakultät tätig und zählte bei vielen Parasitologen und praktizierenden Tierärzten zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten der Fakultät.
Der Lebensweg von Dr. Haupt war seit der Aufnahme des Studiums der Veterinärmedizin (1953-1958) in Leipzig eng mit unserer Fakultät verbunden. Nach Abschluss des Studiums begann er 1958 seine langjährige Berufstätigkeit als Pflichtassistent am Veterinär-Parasitologischen Institut in Leipzig, wo er auch ab 1959 als wissenschaftlicher Assistent des damaligen Direktors, Prof. Dr. E.-A. Nickel, eingestellt wurde. Im gleichen Jahr erhielt er die tierärztliche Approbation und wurde zum Dr. med. vet. promoviert. 1963 erfolgte die Ernennung zum wissenschaftlichen Oberassistenten.
Besonders in der Helminthologie hat er sein umfangreiches Wissen in Vorlesungen, parasitologisch-diagnostischen Übungen und Weiterbildungsveranstaltungen an Generationen von Veterinärmedizin- und Landwirtschaftsstudenten, an Doktoranden und Veterinär-Ingenieure, an Fachtierärzte, an Tierarzthelferinnen und Lehrlinge weitergegeben. Aber nicht nur durch seine Tätigkeit in der Lehre, sondern auch durch die Zusammenarbeit mit vielen Landwirtschaftsbetrieben sowie mit dem Leipziger Zoo, hat er sich seinen Ruf als Spezialist auf dem Gebiet der Parasitologie erarbeitet. Auch seine Erfahrungen als Imker, oft sah man ihn auf dem Gelände der Fakultät bei „seinen Bienen“, waren besonders bei Studenten in der Vorlesungsreihe über Bienenkunde und Bienenkrankheiten sehr geschätzt. Imker und Tierärzte zogen ihn bei Fachfragen zur Bienenkunde gern zu Rate.
Breit gefächert sind die in seiner „parasitologischen Laufbahn“ von ihm bearbeiteten Forschungsthemen. So gehörten Untersuchungen zur Dassellarvenbekämpfung bei Rindern, Knötchenwurm- und Läusebefall, Grabmilbenräude bei Schweinen, parasitäre Gastroenteritis bei Schafen, Varroatose der Bienen ebenso zu seinen Arbeitsgebieten wie die Parasitosen des Wildes.
Neben seiner hohen fachlichen Kompetenz wurde Dr. W. Haupt aber auch von vielen Hochschullehrern und Mitarbeitern der Veterinärmedizinischen Fakultät wegen seiner freundlichen und korrekten Wesensart geschätzt, nie hat er seine Integrität und lautere Gesinnung verloren, auch wenn sie ihm persönliche Nachteile einbrachte. So nahm er für seine kritische Stellungnahme zum Einmarsch der Truppen des Warschauer Vertrages 1968 in die CSSR, eine zeitweilige Rückstufung seiner Oberassistentenstelle auf die eines wissenschaftlichen Mitarbeiters in Kauf.
Nicht nur dann, wenn es einen „Wurm“ zu bestimmen galt zog man den „Häuptling“ zu Rate, auch für private Probleme der Institutsangehörigen hatte er stets ein offenes Ohr und wurde oft um einen persönlichen Rat gebeten. Im Jahr 1990 wurde er zum Mitglied der Vertrauenskommission der Fakultät und 1991 zum nichtständigen Mitglied der Personalkommission II der Universität Leipzig gewählt.
Am 29.02.1996 ging Dr. Haupt in den wohlverdienten Ruhestand. Dr. Haupt hat sich in den 37 Jahren, in denen er am Institut für Parasitologie arbeitete, mit hoher persönlicher Einsatzbereitschaft und einer ihm eigenen bescheidenen und uneigennützigen Zurückhaltung um die Weiterentwicklung des Fachgebietes Parasitologie verdient gemacht.
Unser Beileid und Mitgefühl gilt seiner Familie und den zahlreichen Freunden.
Prof. A. Daugschies und Dr. R. Schmäschke
Die Beisetzung findet am 28.05.18 um 10.30 Uhr auf dem Südfriedhof statt.
Das Matrikel 2015 hat es fast geschafft. Die Spitze des Bergs ist in Sicht. Das Bergfest wird am 16. Juni 2018 mit dem Bergfestball gefeiert.
Wir, der Bergfestball-Club, Matrikel 2015, suchen für die Finanzierung unseres Bergfest und der Vortragsveranstaltungen „Samstagsakademie, Matrikel 2015“ Sponsoren.
Alle Sponsoren bekommen vom Freundeskreis Tiermedizin eine Bescheinigung über die finanzielle Unterstützung, die als „Betriebsausgaben“ vom Finanzamt anerkannt wird.
Das Bergfest wird im Juni jedes Jahres vom 3. Studienjahr gefeiert, da die Hälfte des Studiums geschafft worden ist. Die Spitze des Bergs ist erklommen.
Sponsoren haben die Möglichkeit, Werbung für ihr Produkt oder ihre Firma zu machen.
Ihre Zuwendung überweisen Sie bitte auf unser Spendenkonto. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung und freuen uns über jeden Beitrag.Kontakt
Bergfestball-Club, Matrikel 2015
matrikel15.bergfest@gmail.com
An der Universität Leipzig hat an der Veterinärmedizinischen Fakultät am 9. Februar 2018 bereits das 6. Leipziger Doktorandenforum stattgefunden. Teilgenommen haben rund 100 Doktoranden aus ganz Deutschland. Neben Promovenden veterinärmedizinischer Ausbildungsstätten reisten auch Mitarbeiter des Paul-Flechsig-Instituts Leipzig, des Friedrich-Löffler-Instituts Mariensee, des Max- Planck-Instituts (EVA) Leipzig, des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig, des Sächsischen Inkubators für Klinische Translation Leipzig und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, sowie von den Universitätskliniken Halle und Freiburg an. Entsprechend bunt war auch das Programm. Die Vorträge reichten von Mikrobiologie, Parasitologie, Virologie über Bewegungsanalysen und Druckbelastungsstudien bis hin zu Zellkulturen, GVOs (gentechnisch veränderten Organismen) und Stammzelltherapien. Die besten Beiträge wurden prämiert.
Bereits zum sechsten Mal veranstalten engagierte Doktoranden an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig ein Forum für interdisziplinären Fachaustausch und Networking. Studierende und Doktoranden unterschiedlicher Institute und Kliniken haben hier die Gelegenheit, ihren Forschungsschwerpunkt vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen. Der Freundeskreis unterstützt das Doktorandenforum auch in diesem Jahr.
Weitere Informationen oder Anmeldemodalitäten finden Sie unter https://doktorandenforumleipzig.wordpress.com/ oder per E-mail an doktorandenforum_leipzig@yahoo.de
Am 26. Januar 2018 unterzeichneten die Vereine TV Club Leipzig, „Gesellschaft zur Wahrung und Förderung studentischer Traditionen zu Leipzig e.V.“, der Studentenclub der Tierproduzenten und Veterinärmediziner, und der Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig eine zeitlich unbefristete Kooperationsvereinbarung.
Vertreten durch Prof. Dr. Johannes Seeger, Geschäftsführer des Freundeskreises, und Herrn Clemens Netzer vereinbarten die beiden Vereine sich gegenseitig nach ihren Möglichkeiten zu unterstützen. Dazu gehört die Förderung von Aktivitäten der Leipziger Studierenden beim Bergfest und das gemeinsame Auftreten in der Öffentlichkeit.
So kann der TV Club über den Freundeskreis die Präsenz an der Fakultät stärken, der Freundeskreis über den TV Club, die Mitgliederwerbung bei den Studierenden der Veterinärmedizinischen Fakultät aktivieren. Der TV Club Leipzig bedankt sich für die willkommene Kooperation und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Tiermedizin.
Prof. Jörg Junhold und der Vorstand des Freundeskreises Tiermedizin haben den Hochschulrat der Universität Leipzig, Rektorin, Kanzlerin und Geschäftsführer Leipziger Unternehmen zu einer exklusiven Führung im Gondwanaland des Leipziger Zoos eingeladen am 20.01.2018. Prof. Junhold ist Mitglied im Verwaltungsrat des Freundeskreises. 2016 haben der Förderverein des Leipziger Zoos und der Freundeskreis Tiermedizin eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.
Mit Geschäftsführern privater und kommunaler Unternehmen wurden erste Gespräche über das Sponsoring zugunsten unseres Freundeskreises und der Fakultät geführt.
Am 26. Dezember 2017 ist Herr Prof. Dr. Horst Meyer verstorben.
Prof. Meyer war Leiter des Instituts für bakterielle Tierseuchenforschung, das später Teil des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) war. Heute ist das Institut in Jena Teil des Friedrich-Loeffler-Instituts.
Prof. Meyer war im Jahr 2005 die Ehrendoktorwürde der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig verliehen worden.
Publikationspreis der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig
Eine Großspende in Höhe von 100.000 Euro ermöglicht dem Freundeskreis die Vergabe einer neuen Auszeichnung für die beste Publikationsleistung aus dem wissenschaftlichen Nachwuchsbereich der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig. Der jährlich zu vergebende Preis soll helfen, das Programm zur/die Förderung des promovierten wissenschaftlichen Nachwuchses unserer Fakultät zu intensivieren und noch nachhaltiger zu gestalten. „Wir sind dem Spender unendlich dankbar und dürfen die Gesamtentwicklung unseres Freundeskreises nun umso positiver sehen. Schön ist dabei auch, dass wir auf diese Weise unseren langjährigen verdienten Geschäftsführer und Ehrenpräsidenten, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Schleiter, ehren können. Wir hoffen sehr, dass diese beachtliche Spende Vorbild für andere potentielle Groß-Sponsoren zum Wohle des wissenschaftlichen tierärztlichen Nachwuchses in Leipzig sein wird. Wir werden unseren neuen „Hans-Schleiter-Preis“ voraussichtlich bereits 2018 das erste Mal vergeben können“ so unser Präsident, Prof. Lücker.
Mit den bereits bestehenden Auszeichnungen (Bergfestpreis, Beste drei Staatsexamen, Wilhelm-Ellenberger-, Fritz-Rupert-Ungemach- und Heinz-Georg-Klös-Preis) begleitet der Freundeskreis den wissenschaftlichen Nachwuchs der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig durch Studium und Promotionszeit. Insbesondere der Wilhelm-Ellenberger-Preis für die beste Dissertationsleistung ist heute, nach 20 Jahren, eine feste und viel beachtete Tradition sowie auch ein wichtiger Karrierefaktor für die ausgezeichneten Doktorandinnen und Doktoranden. Übrigens legte damals den Grundstein für diese Auszeichnung Prof. Hans Schleiter, der Dr. Gert Ellenberger, den Großneffen von Prof. Ellenberger, maßgeblich zu dieser Großspende bewegen konnte - für Vorstand und Verwaltungsrat ein wesentlicher Anlass für die Benennung dieses Preises.
Mit dem neuen Publikationspreis vermag der Freundeskreis nun auch den an die Promotion anschließenden Zeitraum, den post-doc-Bereich, noch intensiver zu fördern. Die Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig hatte bereits, mit finanzieller Unterstützung des Freundeskreises, eine Initiative zur Anschubfinanzierung von wissenschaftlichen Nachwuchsprojekten gestartet. Der Anschubfinanzierung wird eine beachtliche Bedeutung für den wissenschaftlichen Nachwuchs und die weitere Entwicklung der Fakultät zugemessen, und der Freundeskreis hofft, dass sie auch Unterstützung durch unsere Sponsoren finden wird.
Der „Hans-Schleiter-Preis“ für die beste Publikationsleistung aus dem wissenschaftlichen Nachwuchsbereich (Postdoktorand/in) an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig soll anlässlich der Akademischen Festveranstaltung mit Feierlicher Promotion im Winter eines jeden Jahres vergeben werden – der Wilhelm-Ellenberger-Preis wird in der entsprechenden Sommerveranstaltung der Fakultät verliehen.
Für die Vergabe dieser Auszeichnung muss der Status eines/einer promovierte/n Nachwuchswissenschaftlers/in der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig gegeben und die betreffende Veröffentlichung in einer international anerkannten Fachzeitschrift mit Gutachtersystem (Kernveröffentlichung) mit Erst- oder Senior-Autorenschaft erfolgt sein. Für die auszuzeichnende Veröffentlichung muss insbesondere ein hoher Grad an Innovation und Exzellenz sowie an Interdisziplinarität und Verbund zwischen verschiedenen Einrichtungen der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig nachgewiesen werden. Insgesamt soll auch eine herausragende Bedeutung für die Veterinärmedizinische Fakultät Leipzig erkennbar sein. Die Auswahl des Preisträgers/der Preisträgerin erfolgt durch den Vorstand des Freundeskreises, gegebenenfalls nach Anhörung des Vorsitzenden der Forschungskommission.
Die explizit für diesen Preis zweckgebundene, Ende letzten Jahres von unserem Präsidenten eingeworbene Großspende von 100.000 Euro wurde dazu bereits von unserem Schatzmeister in einem Extra Depot günstig angelegt. Der Hans-Schleiter-Publikationspreis der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig ist – vorerst – mit 2.000 € (wie der Wilhelm- Ellenberger-Preis) dotiert und kann voraussichtlich bereits 2018 erstmals vergeben werden. Vorschläge für die Vergabe des Förderpreises sind von den Hochschullehrern/Hochschullehrerinnen der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig an den Geschäftsführer des Freundeskreises bis zum 1. Oktober für den Zeitraum des vorausgegangenen Studienjahres (1. April des vorausgegangenen Jahres bis zum 30.September des aktuellen Jahres) zu richten. Die Satzung für den Hans-Schleiter- Publikationspreis der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig ist auf der Homepage des Freundeskreises eingestellt.
Leipzig, 11.01.2018
Vorstand des Freundeskreises Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V.
Helfen Sie dem Freundeskreis, durch Ihre Mitgliedschaft und Ihre finanzielle Unterstützung, seine Aufgaben zu erfüllen, die darin bestehen, der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig ideell und materiell zur Seite zu stehen.
Der Freundeskreis ist ein als gemeinnützig anerkannter eingetragener Verein.
Laudatio zum Preis von Ernst Lücker und Walter Brehm
Anlässlich des Leipziger Tierärztekongresses verleiht der Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. (Freundeskreis) alle zwei Jahre für die beste Dissertation aus dem klinischen Bereich der dem Kongress vorausgehenden zwei Jahre einen Förderpreis. Die Stiftung erfolgt durch Frau Ursula Klös und dient dem Andenken an Ihren Gatten Prof. Dr. med. vet. Dr. h. c. Dr. h. c. Heinz-Georg Klös. Prof. Klös war Direktor des Zoologischen Gartens Berlin von 1956 bis 1991, erster Präsident unseres Freundeskreises (1990- 2000) und danach unser Ehrenpräsident bis zu seinem Tode im Jahr 2014.
Der Klös-Preis, der den 2014 letztmals vergebenen TVD-Preis fortsetzt, wird erstmals 2018 vergeben und ist mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert. Die Preisträgerin ist Frau Dr. Carolin Horstmeier mit ihrer Dissertation „Untersuchungen zur Biodistribution multipotenter mesenchymaler Stromazellen nach intraläsionaler Applikation in induzierte Defekte equiner Oberflächlicher Beugesehnen“ (Chirurgische Tierklinik, jetzt Klinik für Pferde, Betreuer: Prof. Walter Brehm).
Die Therapie von Sehnenerkrankungen beim Pferd mit Mesenchymalen Stromazellen (MSC) ist eine neue und vielversprechende Therapieform für ein schwieriges klinisches Problem: Anstelle einer Regeneration des erkrankten Sehnengewebes entwickelt sich im Rahmen der natürlichen Heilung funktionell minderwertiges Narbengewebe. Durch die Transplantation autologer oder allogener MSC in Sehnendefekte konnte eine deutliche Verbesserung der Parameter der Sehnenheilung erreicht werden. Es ist jedoch nach wie vor unbekannt, wie die implantierten MSC sich verhalten, und welches der entscheidende Wirkmechanismus der MSC Therapie ist. Die von Frau Dr. Horstmeier vorgelegte in vivo-Studie geht der Frage der Biodistribution nach und ist an der Schnittstelle zwischen Zellbiologie und Klinik angesiedelt. Sie markiert damit einen essentiellen Schritt für die Weiterentwicklung der neuen Therapieform und basiert auf umfangreichen in der Arbeitsgruppe durchgeführten Vorarbeiten. Eine besondere Schwierigkeit liegt darin, Zellen im lebenden Organismus ohne Zerstörung des Gewebes nachzuweisen. Hier wurde mit einer besonderen Magnetresonanztomographischen Technik ein innovatives Verfahren angewandt, das mittlerweile auch von weiteren internationalen Forschungsgruppen nachvollzogen wird.
Aufgrund der Vielfalt und Komplexität der anzuwendenden Methoden in vivo und in vitro stellte die Studie ein höchst anspruchsvolles klinisches Dissertationsthema mit Grundlagenorientierung dar. Frau Dr. Horstmeier hat die ihr gestellt Aufgabe mit Bravour gemeistert und schließlich eine exzellente Dissertation an der Schnittstelle zwischen zellbiologischer Grundlagenwissenschaft, klinischer Grundlagenforschung und klinischer Therapie vorgelegt, die mit zwei Gutachten „Summa cum laude“ und einer hervorragenden Verteidigungsleistung zur besonderen Auszeichnung durch die Fakultät vorgeschlagen wurde.
Frau Dr. Horstmeier ist eine hochmotivierte und fähige junge Tierärztin, die sich schon zu Studienzeiten und während ihrer Arbeit als studentische Mitarbeiterin in der Chirurgischen Tierklinik stark für die Forschungsprojekte zum Einsatz mesenchymaler Vorläuferzellen in der Orthopädie interessiert hat. Sie hat sich schon frühzeitig und mit großer Eigeninitiative in diese Projekte eingebracht. So konnte sie sich bereits im Vorfeld ihrer Dissertation in verschiedene Labormethoden und die bildgebende Diagnostik beim Pferd einarbeiten und dabei erste wissenschaftliche Erfahrungen sammeln. Dabei zeigte Frau Horstmeier nicht nur großen Fleiß, sondern auch eine sehr schnelle Auffassungsgabe und eine zielorientierte, teamfähige Arbeitsweise. Ihre fundierten Kenntnisse der Tiermedizin sind darüber hinaus durch ihren hervorragenden Studienabschluss dokumentiert. Aufgrund ihrer exzellenten Fähigkeiten und ihres anspruchsvollen, hochaktuellen klinischen Dissertationsthemas ist Frau Dr. Horstmeier eine würdige Preisträgerin des ersten Heinz-Georg-Klös- Preises.
Der Freundeskreis ist hocherfreut und ausgesprochen dankbar, dass Frau Klös es ermöglicht, junge Nachwuchswissenschaftler/innen der Veterinärmedizinischen Fakultät mit dieser Auszeichnung weiterhin nachhaltig zu fördern und gleichzeitig seinen ersten Präsidenten und Ehrenpräsidenten, Prof. Klös, zu ehren.
Laudatio zum Preis von Ernst Lücker und Walter Brehm
Anlässlich des Leipziger Tierärztekongresses verleiht der Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. (Freundeskreis) alle zwei Jahre für die beste Dissertation aus dem klinischen Bereich der dem Kongress vorausgehenden zwei Jahre einen Förderpreis. Die Stiftung erfolgt durch Frau Ursula Klös und dient dem Andenken an Ihren Gatten Prof. Dr. med. vet. Dr. h. c. Dr. h. c. Heinz-Georg Klös. Prof. Klös war Direktor des Zoologischen Gartens Berlin von 1956 bis 1991, erster Präsident unseres Freundeskreises (1990- 2000) und danach unser Ehrenpräsident bis zu seinem Tode im Jahr 2014.
Der Klös-Preis, der den 2014 letztmals vergebenen TVD-Preis fortsetzt, wird erstmals 2018 vergeben und ist mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert. Die Preisträgerin ist Frau Dr. Carolin Horstmeier mit ihrer Dissertation „Untersuchungen zur Biodistribution multipotenter mesenchymaler Stromazellen nach intraläsionaler Applikation in induzierte Defekte equiner Oberflächlicher Beugesehnen“ (Chirurgische Tierklinik, jetzt Klinik für Pferde, Betreuer: Prof. Walter Brehm).
Die Therapie von Sehnenerkrankungen beim Pferd mit Mesenchymalen Stromazellen (MSC) ist eine neue und vielversprechende Therapieform für ein schwieriges klinisches Problem: Anstelle einer Regeneration des erkrankten Sehnengewebes entwickelt sich im Rahmen der natürlichen Heilung funktionell minderwertiges Narbengewebe. Durch die Transplantation autologer oder allogener MSC in Sehnendefekte konnte eine deutliche Verbesserung der Parameter der Sehnenheilung erreicht werden. Es ist jedoch nach wie vor unbekannt, wie die implantierten MSC sich verhalten, und welches der entscheidende Wirkmechanismus der MSC Therapie ist. Die von Frau Dr. Horstmeier vorgelegte in vivo-Studie geht der Frage der Biodistribution nach und ist an der Schnittstelle zwischen Zellbiologie und Klinik angesiedelt. Sie markiert damit einen essentiellen Schritt für die Weiterentwicklung der neuen Therapieform und basiert auf umfangreichen in der Arbeitsgruppe durchgeführten Vorarbeiten. Eine besondere Schwierigkeit liegt darin, Zellen im lebenden Organismus ohne Zerstörung des Gewebes nachzuweisen. Hier wurde mit einer besonderen Magnetresonanztomographischen Technik ein innovatives Verfahren angewandt, das mittlerweile auch von weiteren internationalen Forschungsgruppen nachvollzogen wird.
Aufgrund der Vielfalt und Komplexität der anzuwendenden Methoden in vivo und in vitro stellte die Studie ein höchst anspruchsvolles klinisches Dissertationsthema mit Grundlagenorientierung dar. Frau Dr. Horstmeier hat die ihr gestellt Aufgabe mit Bravour gemeistert und schließlich eine exzellente Dissertation an der Schnittstelle zwischen zellbiologischer Grundlagenwissenschaft, klinischer Grundlagenforschung und klinischer Therapie vorgelegt, die mit zwei Gutachten „Summa cum laude“ und einer hervorragenden Verteidigungsleistung zur besonderen Auszeichnung durch die Fakultät vorgeschlagen wurde.
Frau Dr. Horstmeier ist eine hochmotivierte und fähige junge Tierärztin, die sich schon zu Studienzeiten und während ihrer Arbeit als studentische Mitarbeiterin in der Chirurgischen Tierklinik stark für die Forschungsprojekte zum Einsatz mesenchymaler Vorläuferzellen in der Orthopädie interessiert hat. Sie hat sich schon frühzeitig und mit großer Eigeninitiative in diese Projekte eingebracht. So konnte sie sich bereits im Vorfeld ihrer Dissertation in verschiedene Labormethoden und die bildgebende Diagnostik beim Pferd einarbeiten und dabei erste wissenschaftliche Erfahrungen sammeln. Dabei zeigte Frau Horstmeier nicht nur großen Fleiß, sondern auch eine sehr schnelle Auffassungsgabe und eine zielorientierte, teamfähige Arbeitsweise. Ihre fundierten Kenntnisse der Tiermedizin sind darüber hinaus durch ihren hervorragenden Studienabschluss dokumentiert. Aufgrund ihrer exzellenten Fähigkeiten und ihres anspruchsvollen, hochaktuellen klinischen Dissertationsthemas ist Frau Dr. Horstmeier eine würdige Preisträgerin des ersten Heinz-Georg-Klös- Preises.
Der Freundeskreis ist hocherfreut und ausgesprochen dankbar, dass Frau Klös es ermöglicht, junge Nachwuchswissenschaftler/innen der Veterinärmedizinischen Fakultät mit dieser Auszeichnung weiterhin nachhaltig zu fördern und gleichzeitig seinen ersten Präsidenten und Ehrenpräsidenten, Prof. Klös, zu ehren.
Laudatio zum Preis von Ernst Lücker und Walter Brehm
Anlässlich des Leipziger Tierärztekongresses verleiht der Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. (Freundeskreis) alle zwei Jahre für die beste Dissertation aus dem klinischen Bereich der dem Kongress vorausgehenden zwei Jahre einen Förderpreis. Die Stiftung erfolgt durch Frau Ursula Klös und dient dem Andenken an Ihren Gatten Prof. Dr. med. vet. Dr. h. c. Dr. h. c. Heinz-Georg Klös. Prof. Klös war Direktor des Zoologischen Gartens Berlin von 1956 bis 1991, erster Präsident unseres Freundeskreises (1990- 2000) und danach unser Ehrenpräsident bis zu seinem Tode im Jahr 2014.
Der Klös-Preis, der den 2014 letztmals vergebenen TVD-Preis fortsetzt, wird erstmals 2018 vergeben und ist mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert. Die Preisträgerin ist Frau Dr. Carolin Horstmeier mit ihrer Dissertation „Untersuchungen zur Biodistribution multipotenter mesenchymaler Stromazellen nach intraläsionaler Applikation in induzierte Defekte equiner Oberflächlicher Beugesehnen“ (Chirurgische Tierklinik, jetzt Klinik für Pferde, Betreuer: Prof. Walter Brehm).
Die Therapie von Sehnenerkrankungen beim Pferd mit Mesenchymalen Stromazellen (MSC) ist eine neue und vielversprechende Therapieform für ein schwieriges klinisches Problem: Anstelle einer Regeneration des erkrankten Sehnengewebes entwickelt sich im Rahmen der natürlichen Heilung funktionell minderwertiges Narbengewebe. Durch die Transplantation autologer oder allogener MSC in Sehnendefekte konnte eine deutliche Verbesserung der Parameter der Sehnenheilung erreicht werden. Es ist jedoch nach wie vor unbekannt, wie die implantierten MSC sich verhalten, und welches der entscheidende Wirkmechanismus der MSC Therapie ist. Die von Frau Dr. Horstmeier vorgelegte in vivo-Studie geht der Frage der Biodistribution nach und ist an der Schnittstelle zwischen Zellbiologie und Klinik angesiedelt. Sie markiert damit einen essentiellen Schritt für die Weiterentwicklung der neuen Therapieform und basiert auf umfangreichen in der Arbeitsgruppe durchgeführten Vorarbeiten. Eine besondere Schwierigkeit liegt darin, Zellen im lebenden Organismus ohne Zerstörung des Gewebes nachzuweisen. Hier wurde mit einer besonderen Magnetresonanztomographischen Technik ein innovatives Verfahren angewandt, das mittlerweile auch von weiteren internationalen Forschungsgruppen nachvollzogen wird.
Aufgrund der Vielfalt und Komplexität der anzuwendenden Methoden in vivo und in vitro stellte die Studie ein höchst anspruchsvolles klinisches Dissertationsthema mit Grundlagenorientierung dar. Frau Dr. Horstmeier hat die ihr gestellt Aufgabe mit Bravour gemeistert und schließlich eine exzellente Dissertation an der Schnittstelle zwischen zellbiologischer Grundlagenwissenschaft, klinischer Grundlagenforschung und klinischer Therapie vorgelegt, die mit zwei Gutachten „Summa cum laude“ und einer hervorragenden Verteidigungsleistung zur besonderen Auszeichnung durch die Fakultät vorgeschlagen wurde.
Frau Dr. Horstmeier ist eine hochmotivierte und fähige junge Tierärztin, die sich schon zu Studienzeiten und während ihrer Arbeit als studentische Mitarbeiterin in der Chirurgischen Tierklinik stark für die Forschungsprojekte zum Einsatz mesenchymaler Vorläuferzellen in der Orthopädie interessiert hat. Sie hat sich schon frühzeitig und mit großer Eigeninitiative in diese Projekte eingebracht. So konnte sie sich bereits im Vorfeld ihrer Dissertation in verschiedene Labormethoden und die bildgebende Diagnostik beim Pferd einarbeiten und dabei erste wissenschaftliche Erfahrungen sammeln. Dabei zeigte Frau Horstmeier nicht nur großen Fleiß, sondern auch eine sehr schnelle Auffassungsgabe und eine zielorientierte, teamfähige Arbeitsweise. Ihre fundierten Kenntnisse der Tiermedizin sind darüber hinaus durch ihren hervorragenden Studienabschluss dokumentiert. Aufgrund ihrer exzellenten Fähigkeiten und ihres anspruchsvollen, hochaktuellen klinischen Dissertationsthemas ist Frau Dr. Horstmeier eine würdige Preisträgerin des ersten Heinz-Georg-Klös- Preises.
Der Freundeskreis ist hocherfreut und ausgesprochen dankbar, dass Frau Klös es ermöglicht, junge Nachwuchswissenschaftler/innen der Veterinärmedizinischen Fakultät mit dieser Auszeichnung weiterhin nachhaltig zu fördern und gleichzeitig seinen ersten Präsidenten und Ehrenpräsidenten, Prof. Klös, zu ehren.
Liebe Mitglieder und Freunde der Fakultät,
zum Jahresende blicken wir mit Stolz auf ein gutes und sehr erfolgreiches Jahr zurück. Zahlreiche Stunden ehrenamtlicher Arbeit haben unseren Verein weiter wachsen lassen und Früchte getragen zum Wohle unserer Fakultät: Unterstützung der Fakultätsbibliothek, der IT- Einrichtungen, der Studierenden (Erstsemesterfahrt, Bergfest, Bergfestpreis, 3 Preise für das beste Staatsexamen, 4 Deutschlandstipendien direkt vom FRK finanziert) und 8.000 € für die Förderung unseres wissenschaftlichen Nachwuchses sind konstante Leistungen unseres Freundeskreises.
Wichtige Highlights des Jahres sind die wachsende Zahl der Deutschlandstipendien – aktuell 10 - der mit Unterstützung von IDT und Vetion etablierte Newsletter und insbesondere die Spendeneinwerbung von über 100.000 Euro. 2018 soll der "Hans-Schleiter-Preis" erstmalig mit einem Preisgeld von 2.000 € vergeben werden.
Wir danken von ganzem Herzen allen Mitgliedern und Sponsoren, die unsere Leipziger Veterinärmedizinische Fakultät finanziell, ideell und durch ihr persönliches Engagement unterstützt haben.
Wir wünschen Ihnen geruhsame, besinnliche und frohe Weihnachten und für 2018 ganz viel Glück, Gesundheit, Erfolg und Gelassenheit.
Prof. E. Lücker, Präsident
Prof. A. Daugschies, Vizepräsident
Prof. J. Seeger, Geschäftsführer
Dietrich Bren, Schatzmeister
Prof. W. Brehm, Dekan
Laudatio zum Preis von Prof.Dr. Arwid Daugschies
Die Preisverleihung inkl. Laudatio findet im Rahmen des Leipziger Tierärztekongresses im Januar 2018 statt.
Der Freundeskreis Tiermedizin e.V. verleiht für die beste Dissertation aus den Bereichen Infektionsmedizin, Veterinary Public Health, Veterinärmedizinische Grundlagenwissenschaften sowie Pathologie und Anatomie an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig des Jahres 2017 den Fritz- Rupert-Ungemach-Preis an Dr. med. vet. Ahmed Thabet, Institut für Parasitologie für seine Dissertation mit dem Titel: „Phenotypic and Proteomic Characterisation of Resistance to Anticoccidials in Eimeria tenella and Toxoplasma gondii“.
Resistenz von Kokzidien gegen Antikokzidia ist ein seit langem bestehendes Problem in der Geflügelhaltung, das bis heute nicht befriedigend gelöst ist. Eimeria tenella ist der mit Abstand am besten untersuchte Vertreter der Geflügelkokzidien und hat nach wie vor eine hohe veterinärmedizinische Relevanz, und so hat es auch bereits früher Studien zur Resistenz gegeben. Die biologischen Grundlagen dieses weit verbreiteten Phänomens sind aber dennoch bis dato nur ungenügend verstanden. Die Studien von Dr. Thabet kombinieren Fragestellungen, die sich aus der veterinärmedizinischen Anwendung mit Blick auf die Geflügelkokzidiose ergeben, mit Vorgehensweisen, die aus der Grundlagenforschung kommen. So beinhalten seine Untersuchungen zellbiologische Verfahren sowie moderne Verfahren aus der Proteom- und Genomforschung, ebenso wie klassische klinische Modelle. Ahmed Thabet hat unter anderem Zellkulturverfahren im Sinne des 3R- Prinzips optimiert und angewendet, um seine Fragestellungen gezielter untersuchen zu können. Er verwendete zusätzlich T. gondii, einen mit E. tenella verwandten Modellorganismus, der den Vorteil hat, dass im Gegensatz zu E. tenella eine kontinuierliche Kultivierung im Labor möglich ist und damit in einem reduktionistischen System gearbeitet werden kann. Dies erleichtert die Suche nach Änderungen in der Proteinexpression und zellbiologischen Prozessen, die Grundlage der Resistenz sein können und Rückschlüsse auf andere Kokzidien erlauben. Proteom-assoziierte Änderungen in Monensin-resistenten Stämmen, die einen neuen Zugang zur Problematik ermöglichen, konnte Dr. Thabet darstellen.
Während seines vom DAAD über 3 Jahre von 2014 bis 2017 geförderten Forschungsaufenthaltes als Doktorand am Institut für Parasitologie erarbeitete Ahmed Thabet experimentelle Daten, die in 6 Publikationen in internationalen Journalen mit Gutachtersystem erschienen sind. Diese beeindruckende Produktivität und Effizienz ist ohne eine klare Zielsetzung, konsequentes Arbeiten, einem tiefen Verständnis der Materie und nicht zuletzt einer hohen sozialen Kompetenz in der Arbeitsgruppe nicht möglich. Die Selbständigkeit und der Fleiß, in der Dr. Thabet seinen Weg in die Wissenschaft ging und sich eine besondere Kompetenz erarbeitete, sind herausragend.
Die Ermutigung durch Anerkennung besonderer Leistungen von Nachwuchswissenschaftlern ist ein wichtiges Element der Tätigkeit des „Freundeskreis Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V.“. Ich freue mich sehr, dass der ehrenvolle Fritz Rupert Ungemach- Preis für das Jahr 2017 in diesem Sinne an einen aufstrebenden Nachwuchswissenschaftler vergeben wird, der nachweislich hervorragende wissenschaftliche Arbeit geleistet hat und der nach erfolgter Rückkehr in seine Heimat Gaza/Palästina jede Ermutigung brauchen kann, seinen vielversprechend begonnenen Weg in die Wissenschaft fortzuführen.
Frau Dr. rer. nat. Anja Reinert, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin des Elektronenmikroskopischen Labors des Veterinär-Anatomischen Instituts, hat eine Projektförderung aus dem „Flexiblen Fonds der Universität Leipzig“ erhalten. Frau Dr. Reinert wird in ihrem Projekt die Mechanismen der Eisen-Homöostase in Oligodendrozyten, den Myelin-produzierenden Gliazellen im zentralen Nervensystem, untersuchen.
Mittel aus dem Flexiblen Fonds können von PostdoktorandInnen und JuniorprofessorInnen der Universität Leipzig beantragt werden, die zeitnah einen eigenen Drittmittelantrag bei der DFG, EU, Bund- und Landesministerien einreichen möchten. Die Zuschüsse werden für Arbeiten gewährt, die für die Antragstellung notwendig sind, z. B. Experimente, Publikationen, Reisekosten, Verbrauchsmittel, Hilfskräfte und Coaching. Der Antrag auf Bewilligung von Mitteln aus dem Flexiblen Fonds wird im Dezernat für Forschungs- und Transferservice der Universität Leipzig eingereicht, das über die Bewilligung der Zuschüsse entscheidet. Richtlinie und ausführliche Informationen finden Sie auf der Homepage der Universität Leipzig.
In der öffentlichen Debatte werden Tierschutzfragen weitge-hend auf Aspekte der Haltungsbedingungen reduziert. Der Fütterung wird bislang diesbezüglich keine große Relevanz beigemessen. Das Tierschutzgesetz verlangt von Landwirten „nur“ die bedarfsgerechte Fütterung der Tiere. Zwischen der Tiergesundheit und der Tierernährung besteht ein enger, wech- selseitiger Zusammenhang. Die Fütterung muss der Tierart gerecht werden, dem Nährstoffbedarf der einzelnen Tiere Rechnung tragen, aber auch die Ausübung arteigener Verhal-tensweisen befördern. Gleichzeitig darf sie die körperlichen Funktionen und damit die Tiergesundheit nicht negativ beein-trächtigen. Aus dieser Sichtweise ist das thematische Profil der diesjährigen gemeinsamen Veranstaltung des LfULG und der VMF der Universität Leipzig entstanden.
Mehr Informationen finden Sie im Flyer zur Veranstaltung
Die Veterinärmedizinische Fakultät Leipzig hat im Studienjahr 2017/18 zehn Deutschlandstipendiaten gefördert. Vier davon finanzierte der Freundeskreis Tiermedizin.
Während Maria Landmann, Luise Hohensee und Rosa Hofmann bereits im vergangenen Jahr gefördert wurden, startet das Deutschlandstipendium von Aline Keilhaue zum WS 2017/18.
Das Prinzip der Deutschlandstipendien basiert auf einer hälftigen Finanzierung durch private Unternehmen und Verbände und dem Bund. Beide steuern jeweils 150 Euro pro Monat bei.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Universität Leipzig.
Seit September 2017 unterstützt die Heinrich- Stockmeyer-Stiftung Frau Hanna Hesselbach als neue Stipendiatin, die sich mit ihrer Forschungsarbeit der Bienengesundheit widmen wird.
In Kooperation des Veterinär-Anatomischen Instituts der Universität Leipzig mit dem Biologischen Institut der Universität Würzburg wird sich Frau Hesselbach in ihrem Promotionsprojekt mit den "Auswirkungen des Insektizids Flupyradifurone auf die Honigbiene" beschäftigen.
Am 19. März 2017 ist Herr Prof. Dr. Günther Michel verstorben.
Proffessor Michel wurde am 22. August 1928 in Triebes, Thüringer Vogtland, geboren. Nach kurzer Kriegsgefangenschaft legte er 1947 die Reifeprüfung ab und absolvierte anschließend eine Ausbildung in der Landwirtschaft.
Von 1948 bis 1953 studierte Günther Michel in Leipzig Veterinärmedizin. Nach dem Studium trat er in das Veterinär-Anatomische Institut der Leipziger Fakultät ein. 1954 promovierte Michel zum Dr. med. vet. Nach der Habilitation im Jahre 1962 wurde er zum Dozenten ernannt, bevor er 1969 zum ordentlichen Professor für Histologie und Embryologie berufen wurde. Bis zur Wiederherstellung der Eigenständigkeit der Veterinärmedizinischen Fakultät am 1. Juli 1990 war Michel Leiter des Wissenschaftsbereiches Anatomie, Histologie und Embryologie. Nach der Wiederbegründung der Veterinärmedizinischen Fakultät wurde er zum Direktor des Veterinär-Anatomischen Instituts ernannt.
Außerdem war er Prodekan für Studienangelegenheiten, wo er sich mit ganzer Kraft für die Neuorganisation des Studiums einsetzte und große Verdienste bei der Erneuerung der Fakultät erwarb. Prof. Michel wurde nach 40-jähriger Tätigkeit am Leipziger Veterinär-Anatomischen Institut 1993 emeritiert. Er hat Generationen von Leipziger Absolventen die Histologie und Embryologie für den tierärztlichen Beruf vermittelt.
1995 bis 2006 war er Mitglied der Delegiertenversammlung der Sächsischen Landestierärztekammer. Der Fakultät und dem Veterinär-Anatomischen Institut blieb Günther Michel auch in den letzten 20 Jahren sehr eng verbunden und war beinahe jede Woche einmal im Institut. So hat er noch nach seiner Emeritierung Vorlesungen zur Geschichte der Veterinärmedizin im ersten Studienjahr gehalten. Ein Beleg für sein Interesse an der Historie der Tiermedizin ist auch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement beim Ausbau der Musealen Sammlung der Fakultät im Lehr- und Versuchsgut Oberholz. Günther Michel war der väterliche Betreuer für die Studierenden der Otto Benecke Stiftung e.V. an unserer Fakultät. Diese Tierärzte kamen als Spätaussiedler aus Russland nach Deutschland. Sie wurden in den Kliniken und der Lebensmittelhygiene nach TAppO ausgebildet.
Kollege Michel war ca. 20 Jahre Mitglied im Verwaltungsrat des Freundeskreises Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. und wurde 2010 zum Ehrenmitglied ernannt.
Die Mitarbeiter des Veterinär-Anatomischen Instituts und die Leipziger Fakultät trauern um Prof. Günther Michel, einen warmherzigen, allseits geschätzten Kollegen, der sich mit großem Engagement und ganzer Kraft für die Veterinäranatomie und die Fakultät eingesetzt hat. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Kindern, den Enkeln und Urenkeln.
Johannes Seeger
Christoph Mülling